Carsten Rentzing hat die sächsische Landeskirche einen wollen. Zumindest hat er das immer wieder betont. Jetzt stellte er sein Amt zur Verfügung. Die Kirche steht vor einer Zerreißprobe.
Das Amt eines Antisemitismusbeauftragten für die evangelische Kirche ist schon länger in der Diskussion. Zuletzt hat der mittlerweile pensionierte Kasseler Bischof Martin Hein einen Vorstoß gemacht. Der Rat der EKD hat nun einen Beauftragten ernannt.
Einen Monat vor seinem Ruhestand feiert der evangelische Berliner Bischof Markus Dröge seinen 65. Geburtstag. Glückwünsche kamen schon am Vortag aus Brandenburg und dem Berliner Erzbistum.
Die Berliner Mauer und die DDR-Grenzanlagen haben auch Kirchen in Mitleidenschaft gezogen. Die nach Skizzen des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. gestaltete Sacrower Heilandskirche ist eine davon. Das Ende der DDR war für sie ein Neuanfang.
Vor zehn Jahren wurde Margot Käßmann als erste Frau zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland gewählt. Sie blieb es nur vier Monate lang. Zu den prominentesten Protestanten mit öffentlicher Strahlkraft zählt sie bis heute.
Im Gottesdienst tragen Pfarrerinnen und Pfarrer einen Talar. Manchmal möchten sie aber auch außerhalb der Kirche als Geistliche erkennbar sein - und dabei gut aussehen. Die Schwedin Maria Sjödin designt dafür passende Kleidung, vor allem für Frauen.
Trotz Pflegeversicherung sind viele Menschen mit den Kosten ihrer Versorgung überfordert. Nun legt die DAK einen Plan vor, wie die Eigenanteile für Heimbewohner begrenzt werden könnten. Dafür müssten die Steuerzahler einspringen.
Die aktuelle Shell-Jugendstudie zeigt, dass die Ängste der jungen Generation groß sind, sie aber nicht lähmen. Das politische Engagement nimmt zu, die Empfänglichkeit für populistische Parolen wächst aber auch. Zuflucht bleiben Familie und Freunde.
Millionen Tonnen an Lebensmitteln landen in Deutschland jährlich im Müll. Die Foodsharing-Bewegung will diese Verschwendung nicht länger hinnehmen. Unterstützung bekommt sie auch von Unternehmen.
Sie hören zu, machen Besorgungen, trösten am Krankenbett. 50 Jahre nach ihrer Gründung kritisieren die "Grünen Damen und Herren" mangelnde Unterstützung ihres ehrenamtlichen Engagements. Für die Zukunft fordern sie neue Finanzierungsmodelle.
Sprachkenntnisse sind fundamental wichtig für Zuwanderer. Nur etwa die Hälfte der Absolventen von Integrationskursen erreicht das höchste Kursziel.
Mit GPS-Trackern können Eltern den Standort ihrer Kinder orten. Die Hersteller versprechen weniger Sorgen für die Eltern. GPS-Geräte für Kinder schaffen eine falsche Sicherheit, sagen jedoch Kritiker.
Fünf Tage nach dem antisemitischen Anschlag in Halle gedachten Hunderte Menschen in der Marktkirche der Opfer. Auf dem Markplatz verfolgten 1.000 Menschen die Übertragung des Gedenkgottesdienstes.
Schon oft war Rainer Opolka in Deutschland mit seinen Wolfsskulpturen unterwegs. Jetzt wollte er mit einer provokanten Aktion in Halle ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und stellte seine "Wölfe" nahe der Synagoge in der Humboldtstraße auf.
Nach dem Anschlag in Halle müsse die Politik Taten folgen lassen, sagte Bundesinnenminister Seehofer in dieser Woche. Am Freitag beschloss er mit den Innenministern der Länder ein Paket. Es sieht unter anderem ein strengeres Waffenrecht vor.
Prävention, Aufklärung, konsequente Strafverfolgung: Sachsen-Anhalts Grünen-Fraktion will mit konkreten Maßnahmen den Kampf gegen Antisemitismus verstärken. Nach der Zeit der Trauer gehe es um Analyse und Handeln, so die Grünen.
Im Herbst 1941 begannen das Reichssicherheitshauptamt zusammen mit dem Reichsverkehrsministerium damit, Juden aus Berlin zu deportieren. Am 18. Oktober vor 78 Jahren rollte der erste Sonderzug der Reichsbahn.
Die friedliche Revolution von 1989 erlebte am 9. Oktober in Leipzig ihren Höhepunkt. Die Fraktion von CDU und CSU im Bundestag würdigte das mit einer außerordentlichen Sitzung in der Messestadt. Kanzlerin Merkel sendete eine Videobotschaft.
Zum 5. Jahrestag von "Pegida" haben Gegendemonstranten in Sachsen mobilisiert. 8.000 Menschen gingen nach Veranstalterangaben in Dresden auf die Straße. Bis zum Nachmittag blieb es friedlich, die Polizei registrierte aber auch einen Hitlergruß.
Er setzte Maßstäbe in der Entwicklungspolitik, engagierte sich für Frieden und Umwelt. Als wertebewusster Analytiker hatte der SPD-Politiker auch großen Einfluss auf des Programm seiner Partei. Im Alter von 92 Jahren ist Erhard Eppler nun gestorben.
Die Welthungerhilfe beklagt "herbe" Rückschläge bei der weltweiten Hungerbekämpfung. Aktuell hungern weltweit 822 Millionen Menschen. In 43 Ländern gilt die Lage als "ernst", im Tschad, in Madagaskar, im Jemen und in Sambia als "sehr ernst".
Dürre, Waldbrände, Wirbelstürme, Überschwemmungen - immer häufiger sind Hilfsorganisationen nach Wetterextremen infolge der Klimakrise im Einsatz. Jetzt fordern sie zusammen mit Ärzteorganisationen rasches Handeln der Industrienationen.
Es sei seine "Mission, Licht auf Ungerechtigkeit zu werfen", sagt der Fotograf über sich. Zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Menschenrechtler haben sich auf der Frankfurter Buchmesse mit der Protestbewegung in Hongkong und inhaftierten Autoren solidarisiert. Viele der rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mahnwache trugen in Anlehnung an das Symbol der Hongkonger Protestbewegung aufgespannte Regenschirme.
Eine zentrale Anlaufstelle soll künftig die Rückgabe von Objekten aus der Kolonialzeit vereinfachen. Auf die Einrichtung der "Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten" einigten sich die kulturpolitischen Spitzenvertreter von Bund, Ländern und Kommunen in Berlin.
Die Geschichte des traditionsreichen Leipziger Musikverlages Breitkopf & Härtel ist in einer neuen Chronik nachzulesen. Der Verlag feiert in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen.
Vor 60 Jahren erschien die erste Ausgabe von "Asterix". Die Kult-Serie hat eine internationale Fan-Gemeinde und machte den Comic salonfähig.