Das 29. Filmfestival Cottbus präsentiert 210 Filme aus 45 Ländern. Auf dem Programm stehen vom 5. bis 10. November sieben Weltpremieren, eine Europapremiere und 61 Deutschlandpremieren, wie die Staatskanzlei am 17. Oktober in Potsdam mitteilte. Das Filmfest zeige die kulturelle Vielfalt Ost- und Mitteleuropas, hinterfrage einseitige Geschichtsbilder und mache neugierig auf andere Sichtweisen, betonte Medienstaatssekretär Thomas Kralinski (SPD).

Bei dem Festival werden den Angaben zufolge 18 Preise vergeben, die mit insgesamt mehr als 75.000 Euro dotiert sind. Erstmals seien auch Filme aus Griechenland, Finnland und der Türkei vertreten, hieß es. Der kürzeste Film dauere nur 55 Sekunden, der längste 130 Minuten.

Die Besucher könnten Fremdes verstehen lernen, aber auch "unser Land, unsere Heimat Brandenburg neu entdecken", betonte Kralinski. Zahlreiche Beiträge stammten aus der Region und beschäftigten sich unter anderem mit der Zeit nach dem Mauerfall vor 30 Jahren.

Das Filmfestival Cottbus sei "einer der bedeutendsten kulturellen Leuchttürme in Brandenburg", betonte Geschäftsführer Andreas Stein: "Im Herzen der Lausitz gegründet und beheimatet, befördert das Festival seit 1991 die kulturelle Vielfalt, fokussiert insbesondere mit seinen Sonderreihen auf gesellschaftliche und politische Umbrüche, Entwicklungen und Trends." Das Festival präsentiere nicht nur Vielfalt, sondern stehe auch für ein buntes und weltoffenes Cottbus. Das Land Brandenburg beteiligt sich den Angaben zufolge über das Medienboard, das mehr als 245.000 Euro für das Festival Cottbus bereitstellt.