Die Synode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz kommt vom 23. bis 26. Oktober zu ihrer diesjährigen Herbsttagung zusammen. Auf der Tagesordnung der Beratungen in Berlin stehen unter anderem Reform- und Finanzfragen, die Neubesetzung der theologischen Leitung des Konsistoriums und die Einführung eines eigenes Intranets für die gesamte Landeskirche. Geplant ist unter anderem die Verabschiedung eines rund 417 Millionen Euro umfassenden Haushalts für 2020, für 2021 sind rund 426 Millionen Euro vorgesehen.

Bei der Synodentagung wird Bischof Markus Dröge zum letzten Mal in einem Bischofswort zu gesellschaftspolitischen und kirchlichen Fragen Stellung beziehen. Seine zehnjährige Amtszeit endet Mitte November mit seinem Ruhestand. Nachfolger im Bischofsamt wird Propst Christian Stäblein. Die Synode will in der kommenden Woche auch über die Nachfolge im Propstamt entscheiden. Kandidatinnen sind die Theologinnen Christina-Maria Bammel und Barbara Hustedt. Beide sind im Konsistorium der Landeskirche in Berlin tätig.

Die 114 Kirchenparlamentarier vertreten gut 900.000 evangelische Christen in Berlin, Brandenburg und der Region Görlitz in Sachsen. Mitglieder der Synode sind neben Bischof und Propst unter anderem die Vorsitzende der bundesweiten Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und frühere Bundesministerin Irmgard Schwaetzer, der Jurist und frühere Verwaltungschef des Deutschen Bundestags, Harro Semmler, die Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität, Sabine Kunst, und der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann.