Für die Opfer des antisemitischen Anschlages in Halle ist ein Spendenkonto eingerichtet worden. Dafür verantwortlich ist der Verein Zeit-Geschichte(n) e.V., unterstützt von der Stadt Halle und der Stadtwerke Halle GmbH, wie die Stadtverwaltung am 14. Oktober in Halle mitteilte. Nach dem Anschlag waren bei der Stadtverwaltung Anfragen zu Spendenmöglichkeiten für die Angehörigen der Ermordeten sowie für die Betroffenen eingegangen.

In Halle waren am 9. Oktober eine 40 Jahre alte Frau und ein 20 Jahre alter Mann erschossen worden. Der schwer bewaffnete Täter wollte in die Synagoge im Paulusviertel eindringen, was misslang. Zu dem Zeitpunkt hatten sich in der Synagoge insgesamt 51 Menschen zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versammelt. Der 27-Jährige hat seine Tat gestanden und bestätigt, dass er aus antisemitischen und rechtsextremistischen Motiven handelte.