Im Berliner Dom feiern Polen und Deutsche am Jahrestag des Kriegsbeginns zusammen einen Gottesdienst. Bischof Dröge sieht darin ein "Zeichen der Versöhnung". Die stellvertretende EKD-Ratschefin Kurschus ruft in Warschau zum gemeinsamen Erinnern auf.
Bekenntnis der Schuld und gemeinsames Erinnern der Geschichte: In einem Friedensgottesdienst in Warschau würdigen hochrangige Repräsentanten deutscher und polnischer Kirchen das Engagement zur Versöhnung.
Die Nationalsozialisten ermordeten mindestens 200.000 behinderte Menschen. Deckname der Geheimaktion: T4. Pfarrer Paul Gerhard Braune dokumentierte Namen und Adressen von Opfern, nannte die Tötungsanstalten und protestierte bei der Reichskanzlei.
Keine Berliner Kirche war so tragisch mit der Teilung der Stadt verbunden wie die Versöhnungskirche in der Bernauerstraße. Nun tickt die Turmuhr des 1985 gesprengten Sakralbaus wieder - pünktlich zum 125-jährigen Bestehen der Gemeinde.
Starke Versöhnungsgesten prägen das Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren. Bundespräsident Steinmeier bekennt deutsche Schuld, der polnische Präsident Duda nennt dessen Besuch "eine Form der moralischen Wiedergutmachung".
Der Aachener Friedenspreis würdigt Proteste gegen die in Büchel vermuteten US-Atomwaffen. Einen zweiten Preisträger gibt es dieses Jahr nicht: Der ukrainische Journalist Ruslan Kotsaba erhält den Preis wegen antisemitischer Äußerungen doch nicht.
Die großen Religionen haben mehr gemeinsam als ihre Anhänger oft vermuten würden. Ein legendärer indischer Prinz, dessen Leben frappierende Ähnlichkeiten mit dem von Religionsstifter Buddha hat, schaffte es bis in christliche Heiligenverzeichnisse.
Stürme, Dürren und Brände haben in zwei Jahren große Waldflächen in Deutschland vernichtet. Jetzt sollen Millionen Bäume gepflanzt werden. Geklärt werden muss noch das Wo, Wie und Was.
Viele Menschen mit Kopf-Hals- oder Mundkrebs verkriechen sich, weiß Peter Schilling. Auch er verlor einen Teil seines Unterkiefers. Sich öffentlich zu zeigen, trauten sich viele Betroffene kaum noch. Mut finden sie in Selbsthilfegruppen.
Der Fußball hat das berufliche Leben von Florian Schneider verändert. Für seine Reportagen für Blinde aus dem Stadion wurde er für den Deutschen Integrationspreis nominiert.
Die Sprengung der antiken Stadt Palmyra durch die Terrormiliz IS sorgte 2015 für Entsetzen. Archäologen versuchen, das Gedächtnis an zerstörte Weltkulturerbe-Stätten mit 3-D-Technik zu bewahren. Wie, zeigt eine Ausstellung in der Bundeskunsthalle.
Mineralien, Fossilien, Pflanzen- und Tierpräparate: Multitalent Goethe trug eine beeindruckende naturwissenschaftliche Sammlung zusammen. Eine Auswahl der insgesamt 23.000 Objekte ist nun im Weimarer Schiller-Museum zu sehen.
Joseph Roth kämpfte als Schriftsteller und Journalist gegen Nationalismus und Nationalsozialismus. Ruhelosigkeit bestimmten sein Werk wie sein Leben: Er hatte praktisch nie eine eigene Wohnung, starb verarmt und alkoholkrank im Exil in Paris. Vor 125 Jahren wurde er geboren.
Nicht nur am Amazonas, auch im Kongobecken wüten zerstörerische Waldbrände. Umweltschützer machen nicht zuletzt die industrielle Abholzung dafür verantwortlich, dass der zweitgrößte Regenwald der Erde immer schwächer wird.
Der Handelspakt CETA zwischen der EU und Kanada trieb viele Tausend Demonstranten auf die Straße. Angesichts der Waldbrände im Amazonas-Gebiet gerät jetzt das EU-Mercosur-Abkommen ins Visier der Zivilgesellschaft.