Jeder neunte Schüler an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen hatte im Schuljahr 2018/19 einen ausländischen Pass. Von rund 1,9 Millionen Schülern an Grundschulen und weiterführenden Schulen hatten 11,4 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit, wie das Statistische Landesamt am 26. August in Düsseldorf mitteilte.

Den größten Anteil unter den etwa 217.000 ausländischen Schülern stellten den Angaben zufolge Syrer mit rund 42.000 Mädchen und Jungen. Sie machten einen Anteil von 19,2 Prozent aus. Auf Platz zwei und drei folgten gleichauf jeweils 17.000 Schüler mit irakischer und türkischer Nationalität.

Von den rund 637.000 Grundschülern hatten im vergangenen Schuljahr 14,2 Prozent keinen deutschen Pass. Unter den weiterführenden Schulen lag dieser Anteil bei den Hauptschülern mit 32,6 Prozent am höchsten. Realschulen und Sekundarschulen hatten demnach 11,5 beziehungsweise 11,8 Prozent ausländische Schüler, Gesamtschulen 10,9 Prozent. Unter den Gymnasiasten hatten lediglich 5,5 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit.

Bei den Lehrern mit ausländischer Staatsangehörigkeit lagen laut der Statistik Türken mit 187 Lehrkräften (14,3 Prozent) vorne, gefolgt von 96 Pädagogen mit spanischer und 90 mit italienischer Nationalität.