Sogenannte Teilhabemanager sollen künftig junge Flüchtlinge in den NRW-Kommunen in Qualifizierung, Arbeit und Ausbildung bringen. "Wir möchten den jungen Menschen eine Perspektive geben und Brüche in der Bildungsbiografie verhindern", erklärte NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) am 28. August in Düsseldorf. Im Rahmen der Landesinitiative "Gemeinsam klappt's" stelle das Land deshalb den teilnehmenden Kommunen bis 2022 mehr als 13,2 Millionen Euro zur Verfügung, um Stellen für Teilhabemanager zu schaffen.

Das Programm soll Flüchtlingen zwischen 18 und 27 Jahren helfen, die keinen Zugang zu Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch haben, nicht mehr der Schulpflicht unterliegen und auch nicht an Sprach- und Integrationskursen teilnehmen oder eine Ausbildung machen können. "Wir müssen als Gesellschaft verhindern, dass eine Gruppe junger Menschen abgehängt wird", betonte Integrationsstaatssekretärin Serap Güler. Die Teilhabemanager sollen konkrete Angebote zur Qualifizierung und Ausbildung machen sowie Bildungsverläufe dokumentieren.

Insgesamt beteiligen sich nach Angaben des Ministeriums mehr als 80 Prozent der kreisfreien und kreisangehörigen Städte sowie Kreise in Nordrhein-Westfalen an der Initiative "Gemeinsam klappt's". Vor Ort seien jeweils weitere Partner eingebunden wie Bildungsträger, Jugendmigrationsdienste, Berufskollegs, Ausländerbehörden und Jobcenter.