Das Land Nordrhein-Westfalen hat insgesamt rund 8,7 Millionen Euro an Landwirte ausgezahlt, die von der anhaltenden Dürre im vergangenen Jahr schwer geschädigt wurden. Von 622 gestellten Anträgen wurden 457 bewilligt, teilte das Landwirtschaftsministerium am 26. August in Düsseldorf mit. Die Prüfungen aller Anträge sind abgeschlossen. Aus Landes- und Bundesmitteln wurden insgesamt rund 8,73 Millionen Euro ausbezahlt, im Durchschnitt rund 19.000 Euro pro Landwirt. Der niedrigste Auszahlungsbetrag lag bei 2.504,97 Euro, der höchste bei 328.074,58 Euro.

In jedem Einzelfall wurde geprüft, ob die Schäden existenzgefährdend waren, wie Agrarministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) erläuterte. Die Landwirte mussten Schäden in Höhe von mehr als 30 Prozent der durchschnittlichen Jahreserzeugung aus der Bodenproduktion nachweisen und konnten dann auf einen Ausgleich der Schäden in den Betrieben bis zu maximal 50 Prozent hoffen. Auch für Futterzukäufe konnte eine Hilfe von 50 Prozent beantragt werden.

Die Landwirtschaft hat im vergangenen Jahr aufgrund der langanhaltenden Trockenheit unter teils erheblichen Ernteausfällen gelitten. Die widrigen Witterungsbedingungen wurden als außergewöhnliches Witterungsereignis von nationalem Ausmaß eingestuft. Die Dürrehilfe wurde als nicht rückzahlbarer Zuschuss ausgezahlt.