Wer soll zuerst gegen Corona geimpft werden, wenn die Vakzine zugelassen sind? Dazu hat die Ständige Impfkommission (Stiko) Empfehlungen für Bund und Länder vorgelegt. Sie rät dazu, allen voran Heimbewohnerinnen und -bewohner, Pflegekräfte und Beschäftigte in Notaufnahmen zu immunisieren. Danach sollen Menschen mit Behinderungen und Personen in Obdachlosenheimen und Flüchtlingseinrichtungen folgen.
Weltweit hoffen Gesundheitspolitiker auf den Start von Massenimpfungen gegen Corona. Auch Deutschland bereitet sich seit Monaten auf das nie da gewesene Ereignis vor. Noch fehlen zugelassene Impfstoffe. Doch es gibt erste Voten zur Priorisierung.
Der Deutsche Caritasverband hält die Stiko-Impfempfehlungen in ihrer Reihenfolge für sinnvoll. Präsident Peter Neher sagte epd sozial, die Einstufung behinderter Menschen in die Kategorie "hohe Priorität" sei korrekt.
Die Staats- und Regierungschefs geben die Parole aus: Jeder Mensch soll Zugang zu Impfstoffen gegen Covid-19 haben. Doch dem internationalen Programm für Impfungen, Heilmittel und Diagnostika fehlen Milliarden US-Dollar. Dem globalen Kampf gegen das Virus droht ein Debakel.
Der DGB will Putz- und Haushaltshilfen aus der illegalen Beschäftigung holen. Dafür fordert er hohe Lohnzuschüsse des Staates. In diesem Bereich soll ein professioneller Dienstleistungssektor entstehen, der am Ende auch Mütter in bessere Jobs bringt.
Das neue "Integrationsbarometer" deutscher Stiftungen zeigt ein hohes Vertrauen von Migrantinnen und Migranten in die deutsche Politik. Man vermutet einen "Honeymoon-Effekt" - Folge eines gesicherten Lebens in einer freiheitlichen Gesellschaft.
Obwohl die Einkommen der Bürger wegen der Corona-Krise teilweise stark zurückgingen, sehen Forschungsinstitute keine wachsende Ungleichheit. Die Hilfsmaßnahmen des Staates hätten die finanziellen Einbußen abgefedert, heißt es.
Bis Weihnachten sollen rund 27 Millionen Menschen sich in ihrer Apotheke drei FFP2-Masken zum Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus holen können. Die Extra-Masken sollen auch helfen, zusätzliche Infektionen zu Weihnachten verhindern. Kritik kommt von der Caritas und der Stiftung Patientenschutz.
Die Pflegeheime sind in einer schwierigen Lage. Sie müssen in der Pandemie Infektionsschutz und Freizügigkeit ihrer Bewohnerschaft in Einklang bringen. Eine Gratwanderung. Hilfestellung bietet jetzt eine neue Handreichung des Pflegebeauftragten.
Die Diagnose reißt den jungen Philipp aus seinem bisherigen Leben: HIV-positiv. Der junge Mann hatte Glück: Seine Infektion wurde früh entdeckt, seit sechs Jahren wird er behandelt und hat das Virus gut im Griff.
Die Missbrauchsaufarbeitung in der evangelischen Kirche ist einen Schritt weiter: Forscher von acht wissenschaftlichen Einrichtungen haben die Arbeit an Studien zu sexualisierter Gewalt in der Kirche aufgenommen. Ergebnisse sollen 2023 vorliegen.
Mit Sonderregelungen will die Politik mitten im "Lockdown light" an Weihnachten dennoch Familienbesuche möglich machen. Doch in Senioren- und Pflegeheimen könnten es für die Menschen diesmal trotzdem sehr einsame Feiertage werden.
Abstands- und Hygieneregeln gelten auch an Weihnachten. Während es für Familienfeiern Ausnahmen von den Corona-Einschränkungen geben soll, wird es Gemeinschaftsfeiern für Bedürftige und Einsame nicht geben. Doch Alternativen sind geplant.
Zwei Mal im Jahr leitet Pfarrerin Elke Rathert Trauerfeiern für Kinder, die als Fehl- oder Totgeburten zur Welt kamen. Familien ernten oft Unverständnis für den Schmerz über ihren frühen Verlust, sagt sie. Am 13. Dezember wird weltweit der verstorbenen Kinder gedacht.
Die Pandemie schränkt auch die Arbeit der Berufsbildungswerke (BBW) ein, die bundesweit für die Jobintegration von Jugendlichen mit schulischen Schwächen oder Behinderungen sorgen. Wie die BBW durch die Krise kommen, wo ihre Stärken bei der Inklusion liegen und wie sie sich auf die Arbeitswelt 4.0 vorbereiten, beschreibt Verbandschef Tobias Schmidt in seinem Gastbeitrag für epd sozial.
Etwa 30.000 Kinder erleiden in Deutschland jedes Jahr Brandverletzungen. Die Folgen für sie und ihre Familien sind oft einschneidend. Ein Verein kümmert sich um die Opfer.
Ärzte und Pflegekräfte müssen bei Behandlungsfehlern mit strafrechtlichen Folgen rechnen. Vertuscht eine Pflegekraft eine tödliche Medikamentenverwechslung, muss damit nicht sofort versuchter Mord durch Unterlassen vorliegen, urteilte der Bundesgerichtshof in Karlsruhe.