Die Bundesregierung will Kinder aus den überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland holen. Bedingung ist eine "Koalition der Willigen" mit anderen europäischen Staaten. Erste Zusagen von sieben Ländern gibt es. Wann und wie den Kindern konkret geholfen wird, ist aber offen.
Die Bundesregierung will nur gemeinsam mit anderen EU-Partnern Kinder und Jugendliche aus den griechischen Flüchtlingslagern aufnehmen. Insgesamt sollen es 1.500 Personen sein, von denen Deutschland einen Teil aufnehmen will. Das seien viel zu wenige, um ein humanitäres Zeichen zu setzen, sagt Diakoniechef Ulrich Lilie. Er fordert, dass auch Eltern und Geschwister kranker Kinder aufgenommen und nicht auf die Quote angerechnet werden.
Der Bundesverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (BUMF) kritisiert die vom Koalitionsausschuss festgelegten Kriterien zur Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus griechischen Lagern als viel zu eng gefasst. Nur wenige Hundert Mädchen und Jungen dürften nach Deutschland einreisen. Hintergründe und Zahlen erläutert Referent Tobias Klaus im Gastbeitrag für epd sozial.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe sind Ärzte unsicher, ob sie ihren Patienten nun Hilfe zum Suizid leisten dürfen. Die geltende Musterberufsordnung verbietet es ihnen. Doch die könnte auf dem Ärztetag im Mai kippen.
Nachdem das Bundesverfassungsgericht das Verbot gewerbsmäßiger Sterbehilfe gekippt hat, möchte die Bundesjustizministerin möglichst schnell ein neues Gesetz. Patientenschützer mahnen dagegen zu Sorgfalt bei einer Neuregelung.
Maschinen, die Menschen pflegen: Das ist ein Horrorszenario, wenn es um Robotertechnik in der Altenpflege geht. Der Deutsche Ethikrat hebt die Chancen der digitalen Assistenz hervor, wenn sie nicht dazu missbraucht wird, Menschen zu ersetzen.
Um die Suizidrate bei männlichen Teenagern zu senken, braucht es nach Expertenansicht mehr geschlechtssensible Hilfsangebote.
Das Coronavirus ist weiter auf dem Vormarsch. Die Gesundheitsbranche ist wegen der Einschränkungen seitens der Politik alarmiert. Verbände weisen darauf hin, auch Senioren und behinderte Menschen bei den Schutzmaßnahmen nicht zu vergessen. Sie seien oft wegen Vorerkrankungen besonders gefährdet.
Der Fachkräftemangel weckt bei Arbeitgebern die Fantasie: Weil Sozialbetriebe im Raum München für offene Stellen keine neuen Mitarbeiter finden, bieten sie ihnen nun zusätzlich zum Job bezahlbaren Wohnraum an. Als Genossen auf dem Wohnungsmarkt.
Gegen die zunehmenden Depressionen bei Minderjährigen könnte das Smartphone helfen: Tübinger Wissenschaftler suchen im Handygebrauch frühe Anzeichen für das Heranrücken der Krankheit.
Das Bundesverfassungsgericht hat klargestellt, dass bei der Vermittlung ehrenamtlicher Besucher in einer JVA die Häftlinge gleich behandelt werden müssen. Andernfalls bestehe die Gefahr, dass die Resozialisierung der Gefangenen scheitert. Staatliche Stellen dürften in ihrem Handeln nicht willkürlich handeln.