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Nadya Klarmann Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen




Nadya Klarmann
epd-bild/Tino Schaft/Pflegekammer Niedersachsen
Nadya Klarmann ist neue Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen. Sie wurde am 7. März in Hannover in einer nicht öffentlichen Kammerversammlung mit 15 von 24 gültigen Stimmen gewählt.

Nadya Klarmann leitet einen ambulanten Pflegedienst in Hannover. Sie ist Fachkraft für Gerontopsychiatrie und tritt die Nachfolge von Sandra Mehmecke an. Mehmecke war zuvor aufgrund langanhaltender Proteste gegen die Kammer und eines Misstrauensvotums gegen sie persönlich zurückgetreten.

Zur stellvertretenden Präsidentin wählte die Kammerversammlung Nora Wehrstedt, die das Amt bereits von August 2018 bis Januar 2020 innehatte. Weiterhin wurden Felix Berkemeyer, Ulrike Mewing, Benjamin Schiller und Kerstin Stammel in den Vorstand gewählt. Sascha Sandhorst hat sein Mandat behalten.

"Ich sehe mich schwerpunktmäßig als Vertreterin der ambulanten Altenpflege. Dabei ist es mir sehr wichtig, möglichst allen Mitgliedern der Pflegekammer Niedersachsen ein Mitspracherecht einzuräumen", sagte die neue Präsidentin. Hierfür wolle sie möglichst viele Mitglieder zur Mitarbeit motivieren. Ihr sei es wichtig, in die Fläche zu gehen und so viele Meinungen wie möglich einzuholen.

Die Pflegekammer Niedersachsen ist die dritte und bislang größte Pflegekammer Deutschlands. Sie soll der größten Berufsgruppe im Gesundheitswesen eine Stimme geben und sie berufspolitisch vertreten. Ihr gehören obligatorisch mehr als 90.000 Pflegefachkräfte an.

Mehmecke wurde im August 2018 zur Gründungspräsidentin der Pflegekammer gewählt. Neben ihr haben nun auch zwei Vorstandsmitglieder ihre Mandate zur Verfügung gestellt. Mehmecke hatte im Februar eine von ihr selbst initiierte Vertrauensfrage knapp verloren. Im Januar waren bereits drei von sieben ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern zurückgetreten.



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Steffen Krollmann (56) und Gerhard Romen (63) sind die neuen Interimsvorstände der skandalgebeutelten Arbeiterwohlfahrt Frankfurt am Main. Petra Rossbrey, die Vorsitzende des Präsidiums der Frankfurter AWO, stellte am 9. März die beiden Vorstände für den Übergang vor. Beide sollen den Kreisverband so lange führen, bis ein neur hauptamtlicher Vorstand gefunden ist. Krollmann ist Finanzexperte und ließ sich eigens für die Aufgaben bei der AWO von seinem Job bei der Volksbank Braunschweig freistellen. Er ist ehrenamtlich bei der Lebenshilfe tätig und verfügt auch über Erfahrung im sozialen Bereich. Romen arbeitete nach einem BWL-Studium in der IT- und Telekommunikationsbranche und gilt als Experte für die Restrukturierung und Reorganisation von Unternehmen. Er ist gebürtiger Frankfurter und hat seinen Ruhestand für diese befristete Aufgabe vorübergehend aufgegeben.

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