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Weitere Personalien



Steffen Krollmann (56) und Gerhard Romen (63) sind die neuen Interimsvorstände der skandalgebeutelten Arbeiterwohlfahrt Frankfurt am Main. Petra Rossbrey, die Vorsitzende des Präsidiums der Frankfurter AWO, stellte am 9. März die beiden Vorstände für den Übergang vor. Beide sollen den Kreisverband so lange führen, bis ein neur hauptamtlicher Vorstand gefunden ist. Krollmann ist Finanzexperte und ließ sich eigens für die Aufgaben bei der AWO von seinem Job bei der Volksbank Braunschweig freistellen. Er ist ehrenamtlich bei der Lebenshilfe tätig und verfügt auch über Erfahrung im sozialen Bereich. Romen arbeitete nach einem BWL-Studium in der IT- und Telekommunikationsbranche und gilt als Experte für die Restrukturierung und Reorganisation von Unternehmen. Er ist gebürtiger Frankfurter und hat seinen Ruhestand für diese befristete Aufgabe vorübergehend aufgegeben.

Dagmar Pruin (49), evangelische Pfarrerin und promovierte Alttestamentlerin, wird zum 1. März 2021 neue Präsidentin der Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe. Sie tritt die Nachfolge von Cornelia Füllkrug-Weitzel an, die dann in den Ruhestand tritt. Pruin leitet seit sieben Jahren als Co-Geschäftsführerin die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste mit 40 Mitarbeitenden, 180 Freiwilligen und Büros in 13 Ländern. Füllkrug-Weitzel (64) steht seit dem Jahr 2000 an der Spitze von "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe, die beide zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung mit Sitz in Berlin gehören.

Frank Remus ist der neue Vetreter des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen in Deutschland. In Berlin hat Repräsentant die Geschäfte aufgenommen, wie der UNHCR am 9. März Remus ist damit Ansprechpartner für Bundesregierung, Parlament und Zivilgesellschaft. Er hat die Aufgabe, den Flüchtlingsschutz im Sinne der Genfer Konvention zu stärken und die Bemühungen der Bundesregierung zu unterstützen, die Verantwortung für Flüchtlinge international gerechter aufzuteilen. Der bisherige Vertreter, Dominik Bartsch, leitet den Angaben zufolge die Operation des Flüchtlingshilfswerks in Jordanien.

Annette Limke (31), Düsseldorfer Biologin und Alzheimer-Forscherin, erhält den mit 10.000 Euro dotierten Kurt Kaufmann-Preis der Alzheimer Forschung Initiative (AFI). Die Wissenschaftlerin vom Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung werde für ihre Arbeit zu den Auswirkungen von Ultrafeinstaub auf das Alzheimer-Risiko geehrt, heißt es in einer Miitteilung der AFI. "Menschen, die in der Nähe von vielbefahrenen Straßen wohnen, haben ein höheres Risiko vorzeitig an Alzheimer zu erkranken", sagte Limke. Für Auspuffgase typischer Ultrafeinstaub sei im menschlichen Gehirn nachweisbar.

Anja Nordmann, Geschäftsführerin des Deutschen Frauenrates, ist vom Bundestag erneut in das Kuratorium des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) gewählt worden. Nordmann ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin, studierte Psychologie und Soziologie. Bevor sie Ende 2014 die Geschäftsführung des Frauenrates übernahm, arbeitete sie in verschiedenen Organisationen mit wissenschaftlichen, feministischen, wirtschaftsnahen und geschlechtertheoretischen Zusammenhängen. Das DIMR setzt sich unter anderem mit Nachdruck für die Umsetzung der Konvention gegen Gewalt an Frauen, der IstanbulKonvention, ein.

Gisela Petersen aus Darnstadt und der Emstaler Verein aus Wolfhagen sind mit dem Walter-Picard-Preis 2020 des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV) ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Gisela Petersen ist seit 2005 Vorsitzende des Ortsverband Darmstadt der Angehörigen psychisch Kranker e.V. Sie ist unter anderem auch im Vorstand des Vereins Psychiatrischer Notdienst Darmstadt aktiv. Der Emstaler Verein ist Träger gemeindepsychiatrischer Angebote und arbeitet mit anderen in einem Netzwerk zusammen und bietet Betroffenen aufsuchende Hilfen, Teilhabe an Arbeit sowie Teilhabezentren mit tagesstrukturellen Angeboten.

Anja Erndtmann (36) und Barbara Scherdi (36) sind seit Februar neben Wilfried Knorr die neuen Geschäftsführerinnen der Kinderhilfe Oberland gGmbH mit Sitz in Peiting. Sie lösten ihre Vorgängerin Sigrid Klasmann ab, die das gemeinnützige Unternehmen zwölf Jahre lang zusammen mit dem Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle, Wilfried Knorr, geleitet hat und im Sommer ausscheidet. Erndtmann ist Diplom-Psychologin, systemische Beraterin sowie Einzel-, Paar- und Familientherapeutin. Sie war seit 2018 Bereichsleiterin und stellvertretende Geschäftsführerin der Kinderhilfe Oberland. Scherdi studierte nach ihrer Banklehre Soziale Arbeit. Anschließend absolvierte sie ein berufsbegleitendes Masterstudium "Master Mental Health". Sie war vorher bei verschiedenen Tochterfirmen der Diakonie Herzogsägmühle im Bereich Arbeit für Menschen mit seelischer Behinderung tätig und konnte dort Erfahrungen im Bereich Organisationsentwicklung sowie Personalführung sammeln.

Stephan Theo Reichel ist neuer Vorsitzender des kirchennahen Vereins "matteo - Kirche und Asyl. Reichel ist der frühere Kirchenasyl-Beauftragte der bayerischen Landeskirche. Zweite Vorsitzende ist Monika Hoenen (Helferkreisleiterin aus Dinkelsbühl). Mit dem in Nürnberg neu gewählten Vorstand habe matteo nun ein schlankeres professionelles Team an der Spitze, sagte Vorsitzender Reichel.

Dagmar Lavi ist neue Heimleiterin der Seniorenstifte Hohenwald und Kronthal sowie Geschäftsbereichsleitung der Seniorenstifte der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist mit Sitz in Frankfurt am Main. Die Stellvertretung der Einrichtungsleitung übernimmt Claudia Richter-Neidhart, die bisher im Sozialdienst beider Einrichtungen tätig war. Lisa Wilson hat bereits im Dezember vergangenen Jahres ihre Position als Pflegedienstleitung im Seniorenstift Kronthal angetreten, wo sie seit 2004 als Wohnbereichsleitung beschäftigt war. Heike Riebel übernimmt die Pflegedienstleitung in Hohenwald. Sie hat ihre neue Tätigkeit Anfang Februar angetreten.



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