Im Interview mit dem epd bekräftigt Diakoneo-Chef Mathias Hartmann seine Position, dass es Suizidassistenz als Regelleistung in seinem diakonischen Unternehmen nicht geben werde. Aber er wirbt auch dafür, stets den Menschen und seine individuellen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren - was in Einzelfällen durchaus zur Suizidhilfe führen könne.
Erste Gesetzentwürfe zur Regelung der Suizidassistenz liegen auf dem Tisch. Sie sehen eine unterschiedlich ausgestaltete Beratungspflicht vor, danach sollen Sterbewillige ein tödliches Medikament bekommen können. Doch der Plan stößt auf Kritik.
Sozialverbände und Opposition zeigen sich mit den im Koalitionsausschuss am 3. Februar beschlossenen Corona-Hilfen für Menschen in Armut unzufrieden. Eine Einmalzahlung von 150 Euro für Bezieher der Grundsicherung sei viel zu wenig, kritisieren sie. Doch es gibt auch Zustimmung.
Überall in Deutschland werden Menschen in Pflegeheimen geimpft. Das möglich zu machen, ist ein enormer Aufwand. Safia Judith Ghars arbeitet daran mit – in der Leitstelle des Hamburger Roten Kreuzes: "Ich habe das Gefühl, etwas Wichtiges zu tun."
Der Corona-Lockdown mit geschlossenen Kitas und leeren Klassenzimmern schadet langfristig der Entwicklung von Kindern, sagt der Göttinger Hirnforscher Gerald Hüther im epd-Interview.
Das neue Adoptionshilfe-Gesetz bringt von Fachleuten lange geforderte Verbesserungen, weil die Vermittlungsstellen Eltern und Kinder deutlich länger als bisher begleiten dürfen. Bis das beschlossen war, war zähes Ringen im Vermittlungsausschuss nötig.
Es ist die erfolgreichste Onlinepetition an den Bundestag: Die Kampagne für eine bessere Pflege hat 190.000 Unterschriften gesammelt und fordert den Gesundheitsminister heraus. Die Linke nutzt das und fordert eine Pflegekasse, in die alle einzahlen.
Die Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die Altenpflege, der nach dem Willen der Verhandler bundesweit gelten soll, sind abgeschlossen. Die Löhne sollen deutlich steigen. Doch es sind noch Hürden zu nehmen, bis der Tarif in Kraft treten kann.
Einen Impftermin zu finden und dann zum Impfzentrum zu kommen, kann für ältere Menschen über 80 eine hohe Hürde sein. Impfpaten sollen ihnen künftig dabei zur Seite stehen.
Anders als während des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 sind die Werkstätten für behinderte Menschen seit Dezember nicht geschlossen. Beschäftigte dürfen in den Einrichtungen arbeiten - wenn sie wollen. Das wird individuell geprüft.
Das Bundesgesundheitsministerium will auch ALG II-Beziehern kostenlose FFP2-Masken zukommen lassen. Verbände begrüßen das als überfällig. Doch zugleich mahnen sie Nachbesserungen für weitere bedürftige Menschen an, die bei der Reform vergessen worden seien.
Die Schlichtung brachte ein einstimmig angenommes Ergebnis: Die BTG des Rotes Kreuzs und ver.di sind auf dem guten Weg zu einem neuen Tarifabschluss.
Sozialverbände in NRW schlagen Alarm. Sie fürchten bei der anstehenden Novellierung der Landesbauordnung eine Verwässerung der Vorgaben für barrierefreies Bauen - und damit massive Nachteile für Menschen mit Behinderungen und Senioren.
Selbstbestimmter Leben mit einem Persönlichen Budget: Behinderte und psychisch kranke Menschen müssen die Eingliederungshilfeleistung nur einmal beantragen. Für eine Befristung des Persönlichen Budgets fehlt es an der gesetzlichen Grundlage, urteilte das Bundessozialgericht.