

Pflegekräfte sind längst weltweit begehrt, nicht nur in Deutschland. Stichwort Pflegenotstand. Vereinzelt kommt Hilfe auch schon aus dem fernen Ausland. Doch aktive Anwerbung von Pflegepersonal aus bestimmten Ländern ist verboten. Aus gutem Grund.
In fast allen Ländern fehlen Fachkräfte in der Pflege, weil deutlich zu wenig Personal ausgebildet wird. Doch es sei ein Irrweg, Pflegepersonal aus wenig entwickelten Staaten in die westlichen Industrieländer zu locken, sagt der Osnabrücker Migrationsforscher Jochen Oltmer. Deren Wegzug habe dramatische Folgen für die Heimatländer, erläutert der Historiker im Gespräch mit "epd sozial".
Im Kampf gegen Personalmangel hilft oft nur Eigeninitiave: Die Diakonie Baden-Württemberg kooperiert deshalb mit Partnern im Kosovo. Auszubildende lernen dort erst Deutsch und kommen dann zur Ausbildung nach Deutschland. Johannes Flothow erläutert die Hintergründe und den Ablauf des erfolgreichen Projektes.
Seit seiner Einführung im Jahr 2005 ist Hartz IV umstritten. Nun will sich die SPD-Chefin davon lösen. Denn das Agenda-2010-Konzept des "Forderns und Förderns" ist für die Betroffenen nicht aufgegangen, wie offizielle Statistiken zeigen.
Im März 2003 läutete Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) seine "Agenda 2010" ein. Die rot-grüne Bundesregierung legte fortan die Weichen in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik um.
Für den Soziologen Stephan Lessenich würde mit der Abschaffung der umstrittenen Sanktionen bei Hartz IV das ganze System kippen. Das sei zwingend, "weil die Grundidee von Hartz IV die unbedingte Priorität der Arbeitsaufnahme ist", sagte der Professor im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey will langfristig einen Rechtsanspruch auf Schutz für Opfer häuslicher Gewalt schaffen. Das sagte die SPD-Politikerin bei der Vorstellung der "Kriminalstatistischen Auswertung zu Partnerschaftsgewalt 2017" des Bundeskriminalamts am 20. November in Berlin.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband und der BDH Bundesverband Rehabilitation haben die jetzt bekanntgewordenen Eckpunkte zur Novellierung des Pflege-TÜV gelobt. Der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Andreas Westerfellhaus, forderte am 20. November bei der Reform komplette Transparenz für die Bürger.
Die Hoffnungen auf die Integration von Flüchtlingen in den regulären Arbeitsmarkt durch Leiharbeit erfüllen sich nur bedingt. Das zeigen Daten der Bundesregierung, die die Linkspartei erfragt hat.
Fast jeder vierte Armutsgefährdete in Deutschland ist einer Studie zufolge jünger als 25 Jahre. In Deutschland sind mindestens 3,4 Millionen Kinder und Jugendliche von Armut betroffen, so eine neue Erhebung. Doch die Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.
Lange galt Demenz als ein Schicksalsschlag, gegen den man nichts machen kann. Heute weiß man, dass sich bis zu einem Drittel aller Alzheimer-Erkrankungen verhindern lassen. Und auch bei den ersten Anzeichen kann noch effektiv eingegriffen werden.
Hohe Arbeitslosigkeit, Zuzugsstopp für Flüchtlinge: Pirmasens hat viele soziale Probleme. Ein neues Begegnungszentrum will Menschen stärken und sozialen Frieden fördern. Hier trifft die iranische Friseurin den deutschen Rentner, der Gedichte liebt.
Auch Kinder mit einer Behinderung sollen sicher im Wasser planschen können, sagt der Nürnberger Schwimmlehrer Alexander Gallitz. In seinen Kursen will er ihnen die Angst vor dem Wasser nehmen. Bei Marcel und Jonas hat das schon ganz gut geklappt.
Die Zahl der Organspenden ist in diesem Jahr erstmals seit 2010 wieder gestiegen. Von Januar bis Oktober seien 2.566 Organe gespendet worden, 15,5 Prozent mehr als auf dem historischen Tiefstand des Vorjahreszeitraums (2.222).
Die Irritationen zwischen der evangelischen Landeskirche Sachsens und der sächsischen Diakonie sind offenbar ausgeräumt. Im Ergebnis soll auf der Frühjahrstagung der Synode 2019 eine Novellierung des Diakoniegesetzes vorgelegt werden.
Wenn der Wille eines schwerst demenzkranken Patienten zu lebensverlängernden Maßnahmen nicht bekannt ist, muss der behandelnde Arzt auch deren Abbruch in Betracht ziehen. Das hat das Oberlandesgericht München entschieden.