Am Anfang kamen die Menschen wegen abgesagter Urlaubsreisen, heute geht es um existenzielle Ängste: Je länger die Pandemie anhält, desto gravierender werden die finanziellen Probleme. Beratungsstellen können helfen. Aber auch sie kommen an Grenzen.
Wirtschaftliche Krisen treffen meist diejenigen am härtesten, die sowieso nur wenig haben. In der Corona-Krise bestätigt sich diese Regel. Die Bundesregierung greift deshalb Einkommensschwachen unter die Arme.
Auf Instagram präsentieren Millionen Menschen Momente aus ihrem Leben. Viele Fotos zeigen auch Menschen mit Down-Syndrom. Darunter auch die 21-jährige Natalie Dedreux. Sie zeigt, wie normal ihr Leben mit dem Gendefekt ist.
30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben Frauen laut einer Studie nach wie vor deutlich schlechtere Einkommens- und Karrierechancen als Männer. Die Hans-Böckler-Stiftung fordert die Politik auf gegenzusteuern.
Norbert Blüm, verstorbener CDU-Sozialminister, war ein nicht immer wohlgelittener Mann der klaren Worte. Von ihm stammt folgender Satz, gesprochen im Sommer 2018, als das Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos noch nicht in Flammen stand, aber die EU seit vielen Jahren vergeblich um eine Einigung in Asylfragen rang: "Wenn 500 Millionen Europäer keine fünf Millionen oder mehr verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen können, dann schließen wir am besten den Laden 'Europa' wegen moralischer Insolvenz."
Das inklusive Ensemble des Klabauter Theaters hat ein Stück über das Kranksein einstudiert. Fast hätte Corona der Truppe einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun hatte "Alle krank" doch noch Premiere und ist origineller als ursprünglich geplant.
Trotz der Lockerungen nach dem Corona-Lockdown ist der Kontakt von alten Menschen in Heimen zu ihren Angehörigen und zur Außenwelt weiter eingeschränkt. Nach Einschätzung der Leiterin der Rechtsberatung des Biva-Pflegeschutzbundes, Ulrike Kempchen, kommt es dabei zu Rechtsverletzungen.
In einem sind sich alle einig: Eine flächendeckende und leistungsstarke Krankenhausstruktur ist wichtig, um auch künftig Krisen wie die Corona-Pandemie meistern zu können. Daran, wie das am besten gelingt, scheiden sich allerdings die Geister.
Wie soll die Kliniklandschaft in Zukunft aussehen, um auch kommende Pandemien bewältigen zu können? Und woher soll das dringend benötigte Fachpersonal kommen? Grit Genster, ver.di-Bereichsleiterin Gesundheitspolitik, spricht sich dafür aus, Krankenhäuser in der Fläche unbedingt zu erhalten.
Pflegebedürftige in Wohngruppen müssen nach aktuellen Urteilen leichter den gesetzlichen Zuschlag für ambulant betreute Wohngruppen erhalten können. Denn mit dem Geld sollen neue Wohnformen gefördert und Betroffene in ihrem Selbstbestimmungsrecht gestärkt werden.