Berlin (epd). Mit einem detaillierten Hygienekonzept unterstützt die Evangelische Kranken- und Alten-Hilfe (eKH) die rund 8.000 Grünen Damen und Herren, ihre Besuchsdienste bei kranken und alten Menschen wieder aufzunehmen. "Wir begrüßen die Lockerungen der Anti-Corona-Maßnahmen", sagte eKH-Bundesvorsitzende Käte Roos am 14. September in Berlin. Der Besuchsdienst der Grünen Damen und Herren sei mit Blick auf die Vereinsamung der Bewohnerinnen und Bewohner in Altenheimen und den eingeschränkten Besuchszeiten in den Krankenhäusern dringend notwendig. "Mit der systematischen Erarbeitung und Zusammenstellung von Hygienemaßnahmen wollen wir jetzt die Türen für die Ehrenamtlichen zu ihrem Dienst in den über 500 Krankenhäusern und Einrichtungen der Altenhilfe öffnen."
Mit dem Beginn der Pandemie und den Todesfällen in Altenheimen mussten die Grünen Damen und Herren ihren Dienst unterbrechen. Jetzt will die eKH das seit Monaten brachliegende Engagement wieder reaktivieren, damit die Ehrenamtlichen den teilweise vereinsamten Menschen helfen können, die Lebensfreude in der Begegnung und Teilhabe wieder zurückzugewinnen.
Das auf der Webseite des Vereins veröffentlichte Hygienekonzept regelt detailliert einzelne Maßnahmen, die dann durch die lokalen Gruppen der Grünen Damen und Herren mit den Hygienebeauftragten der jeweiligen Einrichtung abzustimmen sind. Hierzu zählen Abstandsregeln im Umgang mit Patientinnen und Patienten sowie innerhalb der Gruppe, ferner die Information über Verantwortlichkeiten, die Reinigung der Schutzkleidung, der Einsatz in risikoärmeren Diensten. In diesen gesicherten Rahmenbedingungen empfiehlt die eKH die Rückkehr der Grünen Damen und Herren zunächst auch nur für wenige Personen je Einrichtung, die darüber hinaus ihre Kontakte gut dokumentieren.