sozial-Köpfe

Medien

Annette Bruhns wird Chefredakteurin der Straßenzeitung "Hinz&Kunzt"




Wechsel an der Spitze von "Hinz&Kunzt"
epd-bild/Andreas Hornoff/Hinz&Kunzt
Die Hamburger Straßenzeitung "Hinz&Kunzt" bekommt eine neue Chefredakteurin. Sie kommt vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Spiegel"-Redakteurin Annette Bruhns (53) wechselt im November zur Straßenzeitung "Hinz&Kunzt". Sie übernimmt Anfang Januar die Chefredaktion des Hamburger Blattes. Birgit Müller (63), die seit 1996 an der Spitze der Redaktion, geht zum Jahresende in den Ruhestand.

Die Politikjournalistin Bruhns ist seit 1995 Spiegel-Redakteurin, seit 2017 im Ressort Deutschland/Panorama. Sie ist Mitbegründerin der Gleichstellungsinitiative "ProQuote Medien". "Als Journalistinnen und Journalisten müssen wir die Finger in gesellschaftliche Wunden legen, damit diese geheilt werden können", sagt Bruhns zu ihrer neuen Aufgabe. "Hinz&Kunzt" sei für sie "die soziale Stimme Hamburgs".

"Wir stehen als Straßenmagazin vor ähnlichen Herausforderungen wie andere Medien auch", sagte Müller. Die Zeitung brauche eine jüngere Leserschaft und müsse in den sozialen Medien präsent sein. "Ich freue mich deshalb sehr, dass mit Annette Bruhns eine hochkarätige Journalistin für diese Zukunftsaufgabe gefunden wurde."

Müller war 1993 Gründungsmitglied der "Hinz&Kunzt"-Redaktion. Für ihr langjähriges Engagement wurde sie 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

"Hinz&Kunzt"-Herausgeber und Landespastor Dirk Ahrens sieht den Wechsel mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ich bin sehr traurig, dass Birgit Müller uns verlässt." Gleichzeitig sei er als Herausgeber sehr stolz, mit Bruhns eine hochprofilierte neue Chefredakteurin gewonnen zu haben. "Unter ihrer Leitung wird 'Hinz&Kunzt' Deutschlands führendes Straßenmagazin bleiben."



Mehr zum Thema

Weitere Personalien

Martin Auch ist nach 17 Jahren im Amt als Missionsdirektor der Liebenzeller Mission verabschiedet worden. Johannes Luithle, der als Direktor das Gesamtwerk der Liebenzeller Mission leitet, sagte, Auch habe die vergangenen 40 Jahre der Liebenzeller Mission "geprägt wie kaum ein anderer". Martin Auch und seine Frau Tabea werden im kommenden Jahr zu einem Missionseinsatz nach Afrika ausreisen. Zwischen 1988 und 2003 waren beide als Missionare und Teamleiter in Bangladesch tätig.

» Hier weiterlesen