Mehr als eine Million Beschäftigte in der Altenpflege sollen höhere Mindestlöhne erhalten. Bis zum 1. April 2022 soll der Verdienst für Pflegehilfskräfte in vier Schritten auf 12,55 Euro angehoben werden. Ab dem 1. Juli 2021 soll es zudem erstmals einen Mindestlohn für Pflegefachkräfte von 15 Euro geben. Dieser soll zum 1. April 2022 auf 15,40 Euro steigen.
Keine Muslime, keine Ausländer, keine fremd klingenden Namen: Es gibt viele Gründe für Absagen von Vermietern. Experten fordern eine Gesetzesänderung, um Benachteiligungen auf dem Wohnungsmarkt künftig besser zu begegnen. Das hält auch der Paritätische Wohlfahrtsverband für dringend nötig.
Trotz der ersten Fälle von Coronavirus-Infektionen in Bayern mahnt Gesundheitsminister Spahn Gelassenheit an. Dennoch erlässt er Meldepflichten, unter anderem für Fluggesellschaften.
Experten sind überzeugt: Drug Checking, die chemische Untersuchung von illegalen Drogen, kann Konsumenten schützen. Noch ist das Verfahren in Deutschland gesetzlich verboten, aber es gibt Zeichen, dass das nicht auf Dauer so bleibt.
Nürnberg, Würzburg, München: Mehrere bayerische Großstädte würden gerne wenigstens Kinder aus den unerträglichen Zuständen befreien, die in den griechischen Flüchtlingslagern herrschen. Auch mehrere andere Bundesländer und Sozialverbände wollen Kinder aufnehmen. Doch das Bundesinnenministerium mauert bislang.
Nach monatelangen Diskussionen hat das Land Berlin einen Mietenstopp beschlossen. Damit werden die Mieten für die nächsten fünf Jahre eingefroren. Das könnte auch bundesweit ein Signal gegen stark steigende Mieten sein.
Rund 3.700 Freiwillige haben in der Nacht zum 30. Januar Obdachlose auf den Berliner Straßen gezählt. Die Helfer in blauen Westen durchstreiften im Auftrag des Senats für drei Stunden die zwölf Bezirke, um die Menschen zu zählen und zu befragen.
330 erdfarbene Tonfiguren symbolisieren in der Diakonie Stetten die 330 Menschen mit Behinderung, die aus ihrer Einrichtung Remstal in Grafeneck ermordet wurden - ein Projekt zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar. Auch andere Sozialverbände gedachten der Opfer und mahnten Wachsamkeit gegen Rechtsradikalismus und Judenfeindlichkeit an.
Claudia Beck, ehemalige Pressesprecherin der Caritas, setzt sich in ihrem Gastbeitrag mit dem Begriff "Gutmensch" auseinander. Der prägt die aktuelle Jahreskampagne des katholischen Wohlfahrtsverbandes. 2015 noch als Unwort des Jahres diffamiert, steht er heute bei der Caritas für Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft.
Der Freiburger Pflegewissenschaftler Thomas Klie wirbt dafür, bei der Pflege die Rolle der Kommunen zu stärken. Sie seien vor Ort nah an den Bedürfnissen der Bürger.
Krankenhäuser können bei Kaiserschnittoperationen kaum vorsichtig genug sein. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamm, bei dem die werdende Mutter zu Tode kam. Der Bundesgerichtshof hat schon in früheren Urteilen auf die besonderen Sorgfaltspflichten der Klinikärzte hingewiesen.