Abraham Lehrer aus Köln bleibt Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Ebenso behalten die beiden Vizepräsidenten Michael Licht und Sarah Singer ihre Ämter. Die Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main bestätigte sie nach vier Jahren im Amt. Neu im neunköpfigen Vorstand ist Michael Rubinstein aus Düsseldorf. Besonders gewürdigt wurde Aviva Goldschmidt, die nicht erneut kandidierte und deren über 60-jähriges Engagement, unter anderem als Leiterin des ZWST-Sozialreferates und seit 2011 im Vorstand der ZWST, ein großes Vermächtnis hinterlässt.
Georg Gabriel (66), Organisationsentwickler, unterstützt ab sofort als Interimsmanager die niedersächsische Pflegekammer. sofort Unterstützung in ihrer Geschäftsstelle. Der Sozialpädagoge war von 1991 bis 2017 Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen. Pflegekammer-Präsidentin Sandra Mehmecke sagte, die Kammer gewinne mit Gabriel einen ausgewiesenen Experten. Gabriel selbst sagte, er wolle dazu beitragen, die administrativen und strategischen Herausforderungen der Pflegekammer zu lösen, damit sich diese "voll und ganz" den inhaltlichen Aufgaben widmen könne.
Gabriele Arnold (58), Stuttgarter Prälatin, ist neue Vorsitzende des Stiftungsrats der Evangelischen Diakonissenanstalt Stuttgart. Sie folgt auf den Juristen Oberkirchenrat Michael Frisch, der das Amt seit Herbst 2017 innehatte, teilte die Diakonissenanstalt mit. Frisch hatte nicht wieder kandidiert. Stellvertretender Vorsitzender bleibt der Diplomkaufmann Harald Fuchs. Dem Stiftungsrat gehören zehn Personen an. Die Evangelische Diakonissenanstalt Stuttgart wurde 1854 gegründet. Ihre Schwesternschaft hat derzeit rund 450 Diakonissen, Diakonische Schwestern und Brüder. Zu ihren Einrichtungen gehören unter anderem Pflegeheime und das Diakonie-Klinikum Stuttgart, dessen Träger sie gemeinsam mit der diakonischen Paulinenhilfe ist.
Dirk Ashauer, Pflegedirektor am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen, ist beim Pflege-Kongress in mit dem Preis "Pflegemanager des Jahres" ausgezeichnet worden. Er setze auf Wertschätzung, Kommunikation und Förderung der Mitarbeitenden, hieß es seitens der Jury. Der promovierte Manager trägt Verantwortung für über 1.000 Pflegekräfte. Zudem treibe er die Digitalisierung voran, in der er eine herausragende Chance für die Pflege sehe. Ashauer ist bundesweit engagiert für die Qualität in der Pflege und setzt sich für den internationalen Austausch im Rahmen eines Fellowship-Programms ein. Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres wurde Catharina Bothner, stellvertretende Pflegedirektorin, Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH. Ein von ihr entwickeltes Modell befindet sich hausintern in der Pilotphase und soll mit Personalentwicklungsmöglichkeiten, dem gezielten Einsatz von Experten sowie flexibelsten Personalplanungsmodellen qualifizierte Mitarbeiter binden und vor Überlastung schützen.
Remi Stork (53), ist als Professor von der FH Münster zum Sommersemester an den Fachbereich Sozialwesen berufen worden. Der Erziehungswissenschaftler forscht und lehrt zur Kinder- und Jugendhilfe, sein Schwerpunkt sind die Hilfen zur Erziehung – eines der Betätigungsfelder der Absolventen des Fachbereichs. Neben dem Studium arbeitete er in der Heimerziehung und in sozialen Brennpunkten. Nach seinem Abschluss war er am Münsteraner Institut für Soziale Arbeit wissenschaftlicher Mitarbeiter, anschließend Fachberater für Hilfen zur Erziehung und Jugendarbeit im Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Es folgten zwölf Jahre, in denen er als Referent in der Diakonie in Münster Träger dabei unterstützt hat, Methoden zu entwickeln, um Kinder, Jugendliche und Eltern besser an den Hilfen zu beteiligen. Promoviert hat Stork zur Partizipation in der Heimerziehung.
Stefanie Zernikow (36) wird ab Mitte Februar neue Leiterin der Rostocker Seemannsmission. Sie leitete seit 2016 die Seemannsmission in Kiel und arbeitet bereits seit Dezember 2019 in Rostock. Zernikow wird Nachfolgerin des langjährigen Leiters Folkert J. Janssen (62), der Mitte Februar in den Ruhestand geht. Der Seemannsdiakon wird am 31. Januar in der Rostocker Nikolaikirche feierlich verabschiedet.
Günther Bauer, Vorstandsvorsitzender der Inneren Mission München, wird am 7. Februar in der Christuskirche in München-Neuhausen offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Er stand fast 26 Jahre im Dienst des diakonischen Trägers. Seine Nachfolge in der Leitung des größten Sozialträgers im Kirchenkreis München und Oberbayern tritt Thorsten Nolting an, der von der Diakonie in Düsseldorf kommt.
Eckart Hammer, Leiter des Campus Reutlingen der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg, wird am 31. Januar nach über 40 Hochschulsemestern in den Ruhestand verabschiedet. Die Nachfolge des Diplom-Sozialpädagogen und Sozialwissenschaftlers übernimmt Professor Jo Jerg, der bisher schon als Studiengangleiter tätig war. Rektor Norbert Collmar dankte namens Eckart Hammer "für sein Engagement und seine Kompetenz, die wesentlich zum bisherigen Erfolg beigetragen haben". Der Alternswissenschaftler habe die mehr als fünfjährige Aufbau- und Entwicklungsarbeit für den Studiengang Soziale Arbeit am Campus Reutlingen sehr gut bewältigt.
Margarethe Mergen-Engelbert (64), Rektorin der Bethesda-Förderschule in Trägerschaft der kreuznacher Diakonie in Bad Kreuznach, geht am 31. Januar in den Ruhestand. Sie war seit 1982 dort Lehrerin. Die letzten zehn Jahre lang war die Sonderpädagin Schulleiterin. Die Bethesda-Schule ist eine von sieben Schulen in Rheinland-Pfalz mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung mit rund 120 Schülerinnen und Schülern.
Heinrich Aust, Mitbegründer des ökumenischen Augustinuswerks in Wittenberg, hat die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt erhalten. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) übergab den Orden in der Staatskanzlei in Magdeburg. Aust 1990 war er Mitbegründer des Hilfswerks in Wittenberg, in dem heute 700 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung sowie pflegebedürftige alte Menschen von rund 350 Mitarbeitenden betreut werden.