In diesem Jahr gestalten die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz das bundesweite Programm der "Woche für das Leben" zum letzten Mal gemeinsam. In Rüdesheim am Rhein wurde sie eröffnet.
Bei der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen geht die evangelische Kirche aus Sicht von Betroffenenvertretern zu zaghaft vor. Kirchenvertreter hingegen sehen eine Generationenaufgabe und sprechen von einem nötigen Kulturwandel.
Der Vatikan hat eine Erklärung zur Menschenwürde veröffentlicht. Geschlechtsumwandlungen und die Gender-Theorie stellten "schwere Verstöße" gegen diese dar, heißt es darin prominent. Der Abschnitt über sexuellen Missbrauch fällt hingegen knapp aus.
Künstliche Intelligenz (KI) entwickelt sich rasant. Die Kirche ist bislang eher zurückhaltend. Dabei könnten Kirche und KI sich gegenseitig befruchten und voneinander profitieren, sind sich Experten sicher.
Klimaschutz ist ein Menschenrecht, urteilt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Geklagt hatten Schweizer Seniorinnen. Klimaforscher Edenhofer versteht das Urteil als Mahnung an Staaten, ihre Klimaziele einzuhalten.
Ein 39 Jahre alter Mann hat mutmaßlich das folgenschwere Feuer in einem Solinger Mehrfamilienhaus gelegt. Die Ermittler schließen ein fremdenfeindliches Motiv derzeit aus.
Seit Jahren streitet die EU über die gemeinsame Asylpolitik. Nun gelang der Durchbruch: Das EU-Parlament hat die EU-Asylreform final gebilligt. Die Entscheidung gilt als historisch, auch wenn die Kritik am Inhalt der Gesetze groß ist.
Prognosen zufolge wird die Bevölkerung bundesweit zunehmen. Viele westliche Bundesländer können mit Zuwächsen rechnen, in vielen östlichen Ländern sowie im Saarland und in NRW sind hingegen Rückgänge zu erwarten.
Die Kommission zu medizinethischen Fragen empfiehlt dem Gesetzgeber, die Rechtslage bei Abtreibungen zu ändern.
Die Karlsruher Richter sehen ein Elterngrundrecht verletzt, wenn ein biologischer Vater wegen eines neuen Lebensgefährten der Mutter nicht auch rechtlicher Vater werden kann. Die Ampel-Koalition hat im Januar Änderungen in diesem Sinne angekündigt.
Wenn Oma und Opa weit weg wohnen, können in vielen Orten Ehrenamtliche einspringen: Das Konzept der Wunschgroßeltern ist inzwischen weitverbreitet. Für die Kinder kann eine wertvolle Beziehung entstehen.
Die apokalyptischen Reiter, das Nashorn oder die betenden Hände: Überall auf der Welt haben sich Menschen diese Motive von Albrecht Dürer auf die Haut stechen lassen. Eine Schau des Nürnberger Dürer-Hauses zeigt jetzt Tätowieren als Kunstform.
Er gilt als poetisches Inbild der Romantik. Der britische Dichter Lord Byron hatte ein intensives, ruheloses Leben, dichtete voller Melancholie, war an der Entstehung der ersten Vampirgeschichten beteiligt und starb im griechischen Befreiungskrieg.
Die in Weimar erscheinende Kirchenzeitung "Glaube und Heimat" feiert ihr 100-jähriges Bestehen. 1924 mit einer Auflage von 150.000 Exemplaren monatlich gegründet, erscheint das Blatt inzwischen wöchentlich.
In Tunesien mehren sich die Verfahren gegen Journalistinnen und Journalisten. Ihnen drohen teils mehrjährige Haftstrafen. Anlass für Strafverfolgung kann jede Kritik an der Regierung sein.
Zwei Jahre hat Deutschland Zeit, das EU-Lieferkettengesetz umzusetzen. Dazu muss das bestehende deutsche Recht verschärft werden. Für Unternehmen soll trotzdem keine unnötige Bürokratie anfallen.
Die öffentliche Entwicklungshilfe ist laut der OECD das fünfte Jahr in Folge gestiegen. Deutschland hat eine internationale Zielmarke abermals erreicht. Doch Hilfsorganisationen werfen dem Entwicklungsministerium einen "Rechentrick" vor.
Die Ortschaft Chibok wurde vor zehn Jahren zum Synonym für die Brutalität islamistischer Terrorgruppen. Bis heute sind über 90 der damals von Boko Haram verschleppten Schülerinnen verschwunden. Entführungen prägen inzwischen die nigerianische Gesellschaft.