In der Debatte um Sterbehilfe hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, seine Haltung gegen eine Beteiligung evangelischer Einrichtungen bei der Suizidassistenz bekräftigt. "Die aktive Beendigung menschlichen Lebens kann für uns nie als normale Option gelten", sagte Bedford-Strohm im Interview.
In der Debatte über mögliche Suizidassistenz in kirchlichen Einrichtungen warnt die evangelische Theologieprofessorin Isolde Karle in einem Gastbeitrag für epd sozial vor einer Stigmatisierung der Menschen mit Sterbewunsch. Karle hat die aktuelle Diskussion mit einem gemeinsamen Beitrag unter anderem mit Diakonie-Präsident Ulrich Lilie in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" angestoßen.
In der aktuellen Debatte um assistierten Suizid in diakonischen Einrichtungen hat die Ethikexpertin der Diakonie München und Oberbayern, Dorothea Bergmann, für eine Diskussion auf breiter Basis geworben. Die in der Diakonie Beschäftigten müssten sich damit auseinandersetzen, wie sie mit Menschen umgehen, die von ihrem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen wollten.
In der evangelischen Kirche wird über eine mögliche Suizidassistenz in diakonischen Einrichtungen diskutiert. Zwei hochrangige Theologen haben nun die Ablehnung der Sterbehilfe betont. Die Hilfe zur Selbsttötung dürfe nicht normalisiert werden.
Etwa die Hälfte der Altenheim-Bewohner hat den ersten Piks hinter sich. Viele Hoffnungen sind damit verbunden - darauf, nie wieder eingesperrt zu sein oder Therapien fortsetzen zu können. Und doch bleiben auch Ängste.
Die Corona-Impfzentren haben für Senioren und behinderte Menschen weitgehend barrierefreie Zugänge. Das ergab eine bundesweite Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) bei den Gesundheitsministerien der Länder.
Alte Menschen sollen besonders gut vor dem Coronavirus geschützt werden. An sich eine löbliche Absicht, aber manche Seniorinnen und Senioren fühlen sich durch die Schutzmaßnamen gegängelt, ja sogar diskriminiert. Ein Dilemma.
Bis Mitte März müssen alle Arbeitgeber überall dort, wo es die Betriebsabläufe zulassen, mobiles Arbeiten ermöglichen. Das gilt seit 27. Januar. Bislang setzte die Politik in der Pandemie auf Freiwilligkeit, doch nicht einmal Behörden gingen überall vorbildlich mit dem Thema um.
Die Hilfsorganisation "HateAid" verzeichnet angesichts einer durch die Corona-Krise zusätzlich gereizten Stimmung im Internet einen Anstieg von digitaler Gewalt gegen Frauen. "Wir stellen fest, dass Aggressionen gerade an dem Teil der Gesellschaft ausgelassen werden, der als schwächer empfunden wird", sagt Geschäftsführerin Anna-Lena von Hodenberg im Interview.
In Deutschland haben rund 1,3 Millionen Menschen einen gesetzlichen Betreuer. Betroffene kritisieren seit Jahren, dass ihre Wünsche und Bedürfnisse dabei häufig übergangen werden. Nun berät der Bundestag über eine Reform des Betreuungsrechts.
Sozialverbände machen Druck auf den Bund, einkommensarme Personen in der Corona-Krise zu unterstützen. Die Ankündigung von Bundessozialminister Heil, einen Zuschuss für coronabedingte Belastungen auf den Weg zu bringen, sei überfällig, aber nicht ausreichend.
Die Stadt Bruchsal lässt Kindern während des Lockdowns ein warmes Mittagessen bringen - nach Hause oder in die Notbetreuung der Kitas und Schulen. Die Nachfrage nach dem Mensa-Mobil steigt.
In der Corona-Krise brauchen die Pflegeheime jede helfende Hand. Doch der Vorschlag der Minister Giffey und Spahn, Pflege-Auszubildende auch zur Unterstützung bei den Schnelltests einzusetzen, lehnen Fachverbände ab.
Die Corona-Pandemie hat viele Krankenhäuser an ihre Leistungsgrenzen gebracht, finanziell und personell. In Berlin wurde eine Klinik unter Quarantäne gestellt. Der Spitzenverband der Krankenhausträger fordert von der Bundesregierung Unterstützung.
Behindertenbeauftragte und Selbsthilfeorganisationen dringen darauf, dass behinderte Menschen mit hohem Gesundheitsrisiko schnell gegen das Coronavirus geimpft werden. Außerdem müsse der Zugang zu den Impfungen barrierefrei sein, verlangen sie.
Diskriminierenden Lohnunterschieden zwischen Männern und Frauen soll das relativ junge Entgelttransparenzgesetz entgegenwirken. Wie das Bundesarbeitsgericht nun urteilte, kann ein höheres mittleres Einkommen der männlichen Kollegen ein Indiz für eine Geschlechterdiskriminierung sein.
25 Jahre lang war Wolfgang Teske für die Diakonie tätig, die vergangenen zehn Jahre in Mitteldeutschland. Er sei faktisch nie "offline" gewesen, würdigte ihn Landesbischof Kramer beim Gottesdienst zur Verabschiedung in den Ruhestand.