Olpe (epd). Der Deutsche Kinderhospizverein fordert die schnellstmögliche Impfung aller Pflegepersonen von jungen Menschen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Alle erwachsenen Angehörigen von Kindern und Jugendlichen im selben Haushalt sowie regelmäßig in Assistenz und Versorgung eingesetzte Kräfte müssten bei der Impfreihenfolge möglichst hoch priorisiert werden, heißt es in einer am 25. Januar in Olpe veröffentlichten Stellungnahme des Vereins, die an die Bundesregierung, die ständige Impfkommission des Robert Koch-Institutes (RKI) sowie die für die Umsetzung der Impfstrategie zuständigen Landesbehörden adressiert ist. Kinder und Jugendliche können mit den bisher vorhandenen Impfstoffen nicht selbst geimpft werden.
Zudem mahnte der Verein an, "fortlaufend neue Studien zu in der Entwicklung befindlichen Impfstoffen auszuwerten". Bei Bedarf solle die Impfempfehlung angepasst werden, um auch für bisher nicht erfasste Gruppen, wie Kinder mit Vorerkrankungen, möglichst bald eine Impfung zu ermöglichen. Kinder und junge Erwachsene mit Vorerkrankungen "und die sich für sie ergebenden Gefahren" seien bei den Impfkategorien bisher "nicht ausreichend berücksichtigt" worden, monierte der Kinderhospizverein.
Der Deutsche Kinderhospizverein unterhält ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste an 30 Standorten und begleitet Jugendliche und junge Erwachsene mit eine lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien.