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Wolfgang Teske als Vorstand der Diakonie Mitteldeutschland verabschiedet




Wolfgang Teske
epd-bild/Gustavo Alabiso
25 Jahre lang war Wolfgang Teske für die Diakonie tätig, die vergangenen zehn Jahre in Mitteldeutschland. Er sei faktisch nie "offline" gewesen, würdigte ihn Landesbischof Kramer beim Gottesdienst zur Verabschiedung in den Ruhestand.

Mit einem Gottesdienst ist der Kaufmännische Vorstand der Diakonie Mitteldeutschland, Wolfgang Teske, am 20. Januar in Halle feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Joachim Liebig, würdigten die Arbeit des promovierten Juristen. Seine Nachfolge tritt zum 1. Februar Martina von Witten an.

Immer im Dienst

Kramer hob die "unermüdliche und weit über das Obligatorische hinausgehende Arbeit" Teskes hervor. Der Diakonie-Vorstand, zu dessen Aufgaben auch die Digitalisierung des Wohlfahrtsverbandes gehört habe, sei faktisch niemals "offline" gewesen. Aus den Händen Liebigs erhielt Teske das Goldene Kronenkreuz der Diakonie.

Christoph Stolte bescheinigte in einem Grußwort seinem Vorstandskollegen, der seit über 25 Jahren für die Diakonie und davon das letzte Jahrzehnt in Halle tätig war, viel bewegt zu haben. "Er hat es verstanden, abstrakte juristische Fragen und unsere diakonische und gesellschaftliche Wirklichkeit zu verknüpfen - zu konkretem und verantwortlichem Handeln", sagte der Oberkirchenrat.

"Massive Schwierigkeiten"

Teske schaute in Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Sorge auf die Zeit nach der Corona-Krise. Manche Finanzpolitiker, die in der Pandemie noch das Füllhorn ausschütteten, wollten anschließend heute noch gesetzlich garantierte Leistungen massiv einschränken. "Das wird viele diakonische Einrichtungen in massive Schwierigkeiten bringen", warnte er. Die Begleitung Suchtkranker oder die Hilfe in schwierigen sozialen Verhältnissen werde schon heute immer wieder infrage gestellt. Es sei zu befürchten, "dass mit knapper werdenden Haushaltsmitteln auch wieder die Rufe nach Privatisierung von Einrichtungen oder Kliniken lauter werden", sagte Teske.

Bei der Diakonie Mitteldeutschland verantwortete Teske die Bereiche Wirtschaft, Finanzen und Recht. Von 1995 bis 2011 gehörte er dem Vorstand im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an und war Vizepräsident im Bundesverband der Diakonie. Die Diakonie Mitteldeutschland der EKM und der Landeskirche Anhalts umfasst weitgehend die Landesgebiete von Sachsen-Anhalt und Thüringen. In mehr als 1.700 Einrichtungen und Diensten arbeiten rund 30.000 Menschen.



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