Der Versuch, die Löhne in der Altenpflege durch einen Branchentarif zu verbessern, ist zunächst gescheitert. Die Arbeitsrechtliche Kommission der Caritas hat ihre Zustimmung verweigert. Ausschlaggebend war die Ablehnung der Arbeitgeberseite.
Mit einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege wird es erst einmal nichts werden. Die Caritas hat sich dagegen entschieden. Ihre Zustimmung war aber Voraussetzung. Details über komplizierte Lohnverhandlungen.
Im Lockdown sind bundesweit auch die Bordelle geschlossen. Viele Prostituierte bangen um ihre wirtschaftliche Existenz. Einige Politiker fordern, den Kauf von Sex jetzt generell zu verbieten. Beratungsstellen warnen vor einem solchen Schritt.
Der Lockdown bedroht auch die Existenz vieler Prostituierter. Der Bedarf an fachlicher Beratung steigt. Drei Fragen an Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland.
Ein gemeinsames Papier von Diakonie in Karlsruhe und Bordellbetreibern sorgt für Aufregung. Damit will die Diakonie den Schutz für Prostituierte verbessern. Kritiker bezeichnen das Vorhaben dagegen als frauenverachtend.
Wer sich um seine Kinder kümmert oder seine gebrechlichen Eltern umsorgt, muss dafür - in der Regel zeitweise - seine Erwerbsarbeit aufgeben. Der Equal Care Day am 1. März macht darauf aufmerksam, dass die damit verbundenen Nachteile überwiegend Frauen treffen.
Zweieinhalb Jahre nach dem Wohngipfel im Kanzleramt haben Bund, Länder und Kommunen Bilanz gezogen. Obwohl es noch zu wenige bezahlbare Wohnungen gibt, sehen sie erste Erfolge bei der Schaffung von mehr Wohnraum.
Vor einem Jahr kippte das Bundesverfassungsgericht das Verbot organisierter Hilfe beim Suizid. Der Gesetzgeber ringt mit den Konsequenzen des Urteils. Ein Teil des Bundestags will ein liberales Sterbehilfe-Gesetz durchsetzen, ein anderer zögert.
Im Bundestag wird über ein Gesetz zur Ermöglichung und Regulierung der Hilfe bei der Selbsttötung diskutiert. Einer von zwei Vorschlägen wurde von dem FDP-Politiker Otto Fricke initiiert. Im Interview erläutert er seine Motive.
Die Berliner Sozialsenatorin will mit übrig gebliebenen AstraZeneca-Impfdosen bevorzugt Obdachlose gegen Corona impfen lassen. Das stößt teils auf Zustimmung. Die Stiftung Patientenschutz warnt dagegen vor Benachteiligungen anderer Personengruppen.
Der Gesundheitsökonom Volker Nürnberg ist überzeugt, dass sich die Impfquote unter Einbindung der Betriebsärztinnen und -ärzte deutlich steigern ließe. Problem: Diese Mediziner sind in der Impfstrategie überhaupt nicht vorgesehen. Der Allensbacher Professor erläutert, warum und wie dieser Mangel behoben werden .
Nirgendwo in Deutschland war die Zahl der Corona-Toten so hoch wie in den Alten- und Pflegeheimen. Sind sie nun, wenn bald alle Seniorinnen und Senioren durchgeimpft sind, sicher? Die Heimbetreiber sind skeptisch.
Trotz der hohen Impfquoten bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Alten- und Pflegeheime bleibt die Corona-Lage in den stationären Pflegeeinrichtungen nach Ansicht der Bremer Pflegeforscher Heinz Rothgang und Karin Wolf-Ostermann extrem angespannt.
Corona hat die Lebenssituation von Obdachlosen extrem verschärft. Wegen der Abstandsregeln wird der Platz in Notunterkünften immer knapper. In einigen Städten können Wohnungslose jetzt in leerstehende Hotels ziehen - zumindest für einen Winter.
Die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie werden in Hospizen als besonders schmerzhaft erlebt. Angehörige leiden darunter, von Sterbenskranken Abschied nehmen zu müssen, ohne sie berühren zu dürfen.
In den Niederlanden sind die Adressen vieler Frauenhäuser nicht länger geheim - auch in Deutschland interessieren sich Träger für diese "offenen Konzepte", zum Beispiel in Fürth.
Sie sollten sich in einer Kur erholen - aber erlebten Heimweh und Drill: Rund acht Millionen Kinder wurden oft schon im jüngsten Alter wochenlang von ihren Eltern getrennt. Ein Skandal, der erst jetzt Jahrzehnte später die gebührende Beachtung erhält. Ein Buch klärt auf.
Entschädigungsleistungen für contergangeschädigte Menschen werden nicht mindernd auf Hartz IV angerechnet. Die Rente stellt eine Entschädigungszahlung dar, die bei Hartz IV nicht als Einkommen berücksichtigt werden darf, urteilte das Landessozialgericht Essen.
Manfred Meyer, Bremens Landesdiakoniepastor, übernimmt Anfang März das Amt des theologischen Vorstehers der diakonischen Stiftung "Friedehorst" im Norden der Hansestadt. Er übernimmt die Stelle zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Vorstand des Diakonischen Werks Bremen.