

Der Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung will nicht länger hinnehmen, dass viele ambulant versorgte Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf Leistungen verzichten, weil sie den Dschungel der Bürokratie nicht durchdringen können.
Für Pflegebedürftige hält der Markt inzwischen eine Vielzahl digitaler Hilfsmittel bereit. Von den Kassen bezahlt werden diese bisher aber so gut wie nie. Dabei könnten damit sogar Kosten eingespart werden, sagen Verbraucherschützer.
Tanja Mühling forscht über Geschlechterrollen in der Pflege. Bestehende Normen bestehen nach ihren Angaben noch immer fort, auch wenn sich im Mann-Frau-Verhältnis viel verändert habe. Und: Frauen übernehmen auch deshalb viel öfter die Pflege, weil die Familie auf ihren oft geringeren Verdienst leichter verzichten kann, sagt die Professorin.
Nur jede fünfte Pflegekraft kann sich vorstellen, bis zum Renteneintrittsalter im Job durchzuhalten. Experten fordern ein Umdenken der Arbeitgeber - vor allem mit Blick auf die Gesundheitserhaltung der Beschäftigten.
Bei schlechter Sicht dürfen Rettungshubschrauber in Deutschland nicht fliegen - in anderen europäischen Ländern schon. Das technische Verfahren, das das ermöglichen würde, ist in Deutschland nicht zugelassen.
Das lange umstrittene Gesetz zur Stärkung der ambulanten Versorgung von Beatmungspatienten ist auf dem Weg in den Bundestag. Die Koalition versichert, die Rechte der Betroffenen auf eine freie Wahl ihres Wohnorts würden nicht eingeschränkt.
Esther Klees forscht seit über zehn Jahren zum Thema Missbrauch von Geschwistern, ein noch immer tabuisiertes Thema. Die Professorin beklagt bei Fachkräften den Hang, sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendlichen zu bagatellisieren. Im Interview spricht sie über Mängel in der Forschung, Scham der Opfer und Wege aus der Gewalt.
Die neuen Wohlfahrtsmarken, deren Verkaufserlös sozialen Zwecken dient, sind da: Sie zeigen in diesem Jahr das Märchenmotiv "Der Wolf und die sieben Geißlein".
Immer mehr Senioren nutzen aktiv das Internet - wenn sie denn Zugang haben. Zumindest auf die allermeisten Pflegeheimbewohner trifft das nicht zu. Für sie ist das Internet als Tor zur Welt oft noch fest verschlossen. Experten fordern Abhilfe.
Es kann schwer sein, die eigene Geschichte zu erzählen. Mit Sand, Stoffen, kleinen Figuren und Tierchen kann das leichter gehen. "Sandwork" heißt die Methode, für die ein Nürnberger Verein jetzt wieder ehrenamtliche Unterstützer sucht.
Der Katholische Krankenhausverband hält eine Reform der ambulanten Notfallversorgung für dringend nötig. Doch, so Geschäftsführerin Bernadette Rümmelin in ihrem Gastbeitrag, der Ansatz, Integrierte Notfallzentren zu schaffen, sei falsch. Niemand brauche Doppelstrukturen, die den Patienten nicht weiterhelfen. Sie wirbt für den Ausbau der bestehenden Portalpraxen.
Nicht erst nach der Thüringer Wahl wird eine zunehmende Zerrissenheit der Gesellschaft beklagt. Experten mahnen auf einer Fachtagung Leitbilder für ein Zusammenleben in Vielfalt an. Zugleich warnen sie vor zunehmender Ausgrenzung. Die Diakonie sieht die Kommunen in der Pflicht.
Eine neue Berechnung zeigt: Die Bundesländer bilden oft noch deutlich zu wenig Nachwuchs in der Pflege aus. Das wird deutlich, wenn man die Pflegeschülerzahlen der Bundesländer in Relation zu den hochbetagten Bürgern setzt.
Ein Schwangerschaftsabbruch bei Minderjährigen ohne elterliche Erlaubnis ist nur im begründeten Einzelfall möglich. Das hat das Oberlandesgericht Hamm entschieden - und rückte damit von einer Entscheidung aus dem Jahr 1998 ab.
Sabine Federmann ist vom Stiftungsrat der Evangelischen Stiftung Volmarstein zum Theologischen Vorstand des Trägers berufen worden. Sie soll das Amt im Januar 2021 antreten. Federmann ist in der über 100-jährigen Geschichte der Stiftung die erste Frau als theologischer Vorstand.