

Vor jeder Wahl dasselbe: Die Wahlbenachrichtigung flattert ein, dann wird per Brief oder per Urne gewählt, der Aufwand hält sich in Grenzen. Bei Bürgern ohne festes Zuhause wie Strafgefangenen oder Wohnungslosen ist das jedoch nicht ganz so einfach.
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus, heißt es im Grundgesetz. Das bedeutet aber nicht, dass die Staatsgewalt von jeder Person der Bevölkerung ausgeht. Es gibt Fälle, in denen straffällig gewordenen Menschen ihr Wahlrecht entzogen werden kann.
Kurzarbeit, Sprachprobleme beim Behördenkontakt und wenig Unterstützung: Migranten leiden Experten zufolge besonders unter den Einschränkungen, die Covid-19 für die Gesellschaft bedeutet.
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Die Pandemie schlägt breite soziale Schneisen. Auch benachteiligte Familien und ihre Kinder sind betroffen. Ihnen will Familienministerin Giffey mit einem milliardenschweren Aufholprogramm helfen. Die Jugendämter signalisieren Unterstützung.
Die "Corona-Notbremse" ist beschlossen. Ab einer Inzidenz von 100 gelten bis Ende Juni im ganzen Land die gleichen Regeln. Die Opposition blieb bei ihrer Ablehnung. Die Eingriffe seien teils zu tief, teils inkonsequent - die Wirkung fraglich.
2015 hatte der Bundestag ein Verbot organisierter Suizidbeihilfe verabschiedet. Das Verfassungsgericht hat es gekippt und das Parlament diskutiert erneut. Eine Mehrheitsmeinung ist diesmal noch nicht absehbar, zwei Richtungen zeichnen sich ab.
Der Berliner Senat will nach dem Mietendeckel-Debakel verhindern, dass Mieter ihre Wohnungen verlieren. Denn bei vielen drohen nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts offenbar teure Nachforderungen der Vermieter.
Für Obdachlose ist es besonders schwierig, sich vor dem Coronavirus zu schützen. Wie die Impfkampagne für sie läuft, hängt stark vom Engagement der Kommunen und Träger ab. In Hannover haben zwei mobile Teams im großen Stil geimpft. Sie gehen da hin, wo sich die betroffenen Menschen aufhalten.
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Vor rund einem Jahr kam es im Wolfsburger Hanns-Lilje-Heim zu einem massiven Corona-Ausbruch. 47 Bewohner starben. Für die Angehörigen war das bundesweite Gedenken am 18. April ein Ausdruck von Wertschätzung und Anerkennung ihres Leids.
Sie arbeiten da, wo es in Pandemie-Zeiten besonders wehtut. Sie bemühen sich um Menschen, die nicht besucht werden dürfen. Protokoll eines Besuchs bei drei Pflegediakonen.
Die Sozialbetriebe müssen nach der Überzeugung von Tobias Gaydoul, Finanzvorstand der Rummelsberger Diakonie, massiv in die Digitalisierung investieren. Aus seiner Sicht ist das von existenzieller Bedeutung. Doch woher soll das Geld kommen? Und woher die Einsicht in das Notwendige? Antworten des Experten im Gastbeitrag.
Für die Frauen in der evangelischen Kirche mit ihren traditionsreichen Verbänden steht viel auf dem Spiel: Ihre EKD-weite Schaltstelle, das "Zentrum", soll nach jüngsten Plänen fast komplett aufgelöst werden.
Staaten dürfen eine Impfpflicht festlegen. Die Impfungen können trotz des damit verbundenen Eingriffs in das Recht auf körperliche Unversehrtheit ein legitimes Ziel zum Schutz vor ansteckenden Krankheiten darstellen, urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte.