

Die Impfstoffe gegen das Coronavirus wecken Hoffnungen und Ängste zugleich: Die einen sind zuversichtlich, dass sie mit den Mitteln immun werden und die Gesellschaft wieder zurückfindet zu ihrem gewohnten Gang. Andere trauen dem Serum nicht. Dazu kommt: Der Impfstart in Deutschland verlief alles andere als reibungslos.
Der Ethiker und Theologe Peter Dabrock hält die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, für ein Gebot der Solidarität.
Von einem eigenen Zimmer können Kinder wohnungsloser Familien nur träumen. Für sie und ihre Eltern besteht der Alltag aus der Enge einer Notunterkunft. Wie für die sechsköpfige Familie Affizie, die aus Westafrika nach Bremen gekommen ist.
Ein Arbeitsplatz als Verkäufer in einem ganz normalen Geschäft: Das ist der Zukunftstraum von Sven Meinburg. Dass der ehemals Langzeitarbeitslose trotz gebrochener Biografie durchaus Chancen hat, verdankt er auch dem Teilhabechancengesetz. Das gilt seit zwei Jahren.
Angesichts der Überlastung des Pflegepersonals und der wegen hoher Ansteckungszahlen erneut drohenden Isolation von alten Menschen in Pflegeheimen fordert der Deutsche Ethikrat mehr Unterstützung durch externe Kräfte.
Die Corona-Pandemie beschleunigt die Ausgrenzung von Menschen, die digital nicht mithalten können, sagt die Diakonie und fordert, dass der Staat Computer und Internet für alle garantiert. Digital dabei zu sein, sei heute Teil des Existenzminimums.
Das Phänomen ist nicht neu, verstärkt sich aber durch Corona: Kliniken beklagen eine zunehmende wirtschaftliche Schieflage. Die Opposition sieht Handlungsbedarf und fordert durchgreifende Reformen zur Finanzierung des deutschen Gesundheitswesens.
Helmut Wallrafen ist Geschäftsführer von sieben städtischen Heimen in Mönchengladbach. Seine Sozial-Holding hat 900 Beschäftigte und betreut 620 Seniorinnen. Über Schnelltests in Heimen, fragwürdige Teststrategien und Versäumnisse der Politik im Kampf gegen Corona spricht er im Interview mit epd sozial.
Viele gehörlose Menschen sind in Gesprächen darauf angewiesen, anderen Menschen auf den Mund zu sehen. Durch die Maskenpflicht während der Corona-Pandemie können sie sie sich nur schwer verständigen.
In diesem Jahr steigen die Hartz-IV-Sätze. Die Diakonie kritisiert die Leistungen für Langzeitarbeitslose dennoch als zu gering und falsch berechnet. Sie hat ein Verfahren vorgelegt, das Hartz-IV-Bezieher besserstellt.
Die Berliner Diakonie-Chefin Barbara Eschen hat außer der Bewältigung der Corona-Pandemie für 2021 weitere drängende Themen auf ihrer Agenda: Neben dem Fachkräftemangel in den sozialen Berufen treiben sie die verbreitete Armut und die Versorgungslage auf dem Land um.
Ohne Computer läuft auch in der sozialen Arbeit schon lange nichts mehr. Doch welche Programme kommen zum Einsatz? Die Expertin für Digitalisierung und Soziale Arbeit, Nadia Kutscher, rät Sozialunternehmen, den Software-Einsatz in ihren Einrichtungen immer engmaschig zu begleiten.
Für eine Einbürgerung müssen Zuwanderer nicht nur lang genug in Deutschland leben und auf dem Boden des Grundgesetzes stehen, auch ausreichende Deutschkenntnisse sowohl in Wort als auch Schrift sind erforderlich, entschied das Oberverwaltungsgericht Münster.