

Nikolaus Schneider, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, hat seine Position in der Sterbehilfe verändert. Einst, anders als seine Frau Anne, als strikter Gegner jeglicher Suizidbeihilfen auf Linie der Kirche, hält er heute solche Schritte in extremen Situationen auch in kirchlichen Heimen für denkbar. Das Ehepaar erläutert seine Positionen im Interview mit epd sozial.
Es ist ein Paukenschlag, der hoffentlich einige wachrüttelt. Gemeinsam mit anderen namhaften Vertretern der evangelischen Kirche fordert Diakonie-Präsident Ulrich Lilie, die Möglichkeit für Suizidassistenz in evangelischen Einrichtungen nicht auszuschließen. Ein Tabubruch? Nein. Vielmehr sollten Kirche und Gesellschaft die Einladung zu einer neuen Debatte über Suizidassistenz annehmen.
Zum vierten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie erklärt die Kanzlerin in der Bundespressekonferenz ihre Politik und ruft zum Durchhalten auf. Es gehe darum, einer neuen Gefahr wirksam zu begegnen.
Wegen der Sorge vor einer möglicherweise viel ansteckenderen Variante des Coronavirus bleibt es trotz sinkender Infektionszahlen in Deutschland mindestens bis zum 14. Februar beim Lockdown - und es gibt weitere Verschärfungen.
Der Bund müsse für die Kita-Betreuung einen einheitlichen Rahmen abstecken, die Länder die Umsetzung regeln. Das sagt Claudia Geisler, Leiterin des Hauptstadtbüros des Deutschen Kitaverbandes, im Gespräch mit epd sozial. Doch nichts davon sei in Sicht, rügt die Expertin. Es brauche aber dringend verbindliche Vorgaben, welche Kinder in den Einrichtungen betreut werden sollen: "Systemrelevanz der Eltern ist für uns kein Kriterium".
Für Alleinerziehende war es schon vor Corona nicht leicht, den Spagat zwischen Familie und Beruf zu schaffen. Unter der Pandemie hat sich die Lage zugespitzt. Warum für eine junge Mutter in einem harten Beruf Aufgeben trotzdem keine Option ist.
Für Menschen mit einer Behinderung ist ein Hochschulstudium oft eine riesige Herausforderung. Und wenn sie einen Abschluss geschafft haben, wird ihnen auch nicht gerade der Teppich ausgerollt. Betroffene erzählen.
Um den Bedarf an Fachkräften in Deutschland zu decken, rät eine aktuelle Studie zu einer stärkeren Rekrutierung von Fachkräfte aus dem Ausland. Mehr als jedes zweite Unternehmen berichtet der Umfrage zufolge von Engpässen beim Fachpersonal.
Alten- und Pflegeheime stehen ganz oben auf der Prioritätenliste bei den Corona-Impfungen. Die Erfahrungen der Häuser mit Anmeldung und Ablauf der Impfungen gehen von Kommune zu Kommune jedoch weit auseinander.
Nach den Heimbewohnern sind nun Menschen mit der Corona-Impfung dran, die 80 Jahre und älter sind, aber noch zu Hause leben. Sie können sich noch um vieles selbst kümmern, aber die Impf-Bürokratie überfordert manche. Viele fühlen sich alleingelassen.
"Eine Impfpflicht für Pflegekräfte einzuführen ist, rechtlich gesehen, derzeit relativ problemlos zu machen. Der Teufel steckt aber im Detail", sagt Tanja Keller im Interview mit epd sozial. Die Arbeitsrechtlerin erläutert die Fallstricke und spricht über die Unterschiede zu Impfungen über andere Krankheiten.
Dreimal pro Woche sollte jeder Heimmitarbeiter auf Corona getestet werden. Die Sicherheitsmaßnahme kostet das Team wertvolle Arbeitszeit - und kann die Getesteten in einer falschen Sicherheit wiegen. Unterdessen fordern Patientenschützer, infizierte Heimbewohner schnellstmöglich zu isolieren, um weitere Hotspots zu vermeiden. Das DRK will freiwillige Helfer für die Schnelltests schulen.
Sie helfen bei der Suche nach dem Kita-Platz, helfen bei Anträgen oder geben Tipps zur Wohnungssuche: Asylsozialberater tragen viel zur Integration von Flüchtlingen bei. Aber die Finanzierung ihrer Stellen ist kompliziert und unsicher.
Das schleswig-holsteinische Straßenmagazin "Hempels" wurde im Februar 1996 gegründet. Mit einer Jubiläumsausgabe will die Redaktion die 25-jährige Geschichte der Obdachlosenzeitung Revue passieren lassen.
Das Thema "häusliche Gewalt" muss laut Alexandra Gutmann in die Öffentlichkeit. Dann könne man Betroffenen besser helfen, sagt die Leiterin der Heilbronner Mitternachtsmission. Sie hat ein Konzept, das auch das Umfeld fordert.
Für Pflegeheimbetreiber gelten nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs schärfere Sicherungspflichten bei der Unterbringung demenzkranker Bewohner mit "Weglauftendenz". Sie dürfen nicht in einem Dachgeschosszimmer mit ungesicherten, zugänglichen Fenstern wohnen.
Jürgen Micksch, Gründer der Flüchtlingsorganisation Pro Asyl, ist am 20. Januar 80 Jahre alt geworden. Der evangelische Theologe ist Initiator und Gründer von zahlreichen sozialen und interkulturellen Organisationen und bekleidete mehrere Leitungsämter in der evangelischen Kirche.