Lange kämpften vollbetreute Menschen um ihr Recht, wählen zu dürfen. Nun ist es für viele das erste Mal so weit. Aktiv mitzubestimmen, wird aber Menschen mit Behinderung allgemein nicht leicht gemacht.
Erwachsene Menschen können aus unterschiedlichen Gründen geschäftsunfähig sein. Sie können zur Unterstützung einen gesetzlichen Betreuer bekommen, der ihnen Entscheidungen abnimmt. Diese Hilfe stellt aber zugleich einen Eingriff in persönliche Rechte dar.
Sie sind in der Corona-Pandemie wichtiger denn je: die eigenen vier Wände. Im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr verzichteten Gerichtsvollzieher weitestgehend auf Zwangsräumungen. Das hat sich offenbar wieder geändert. Der Mieterbund ist empört.
Wer seine Miete nicht bezahlen kann, muss damit rechnen, von seinem Vermieter aus der Wohnung geworfen zu werden. Mit richterlicher Hilfe kann dieser Zwangsräumungen durchsetzen.
18 Prozent Lohnlücke zwischen Frauen und Männern: Neue Daten aus Anlass des Equal Pay Day befeuern die Debatte über ungleiche Bezahlung. Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbände nehmen die Bundesregierung in die Pflicht.
Die Corona-Pandemie macht die Menschen nicht gleicher, sondern ihre Lebenssituation noch ungleicher. Was viele in ihrem eigenen Alltag erleben, wird durch erste Datenauswertungen von den Statistikern bestätigt.
Die Corona-Pandemie hat den bereits seit Jahren bestehenden Fachkräftemangel in der Pflege sichtbarer gemacht. Und die ohnehin problematische Lage verschlechtert sich weiter: Um rund 9.000 Pflegekräfte sank die Zahl im vergangenen Jahr.
Wegen der Corona-Pandemie verbringen Jugendliche und junge Erwachsene aktuell die meiste Zeit in der Familie. Eigene soziale Erfahrungen bleiben auf der Strecke. Forscher sprechen von der "Generation Reset", die beim Neustart Unterstützung braucht.
Die erste Missbrauchsbeauftragte, Christine Bergmann, hat in ihrer Amtszeit Hunderte von Briefen Betroffener erhalten. Ein Teil wurde jetzt ausgewertet und gibt einen tiefen Einblick in den lebenslangen Kampf der Betroffenen und ihre Forderungen.
In der Corona-Pandemie hat sich in der Bahnhofsmission München die Zahl der Hilfesuchenden verdoppelt. Auch weil sich viele Menschen, die in Armut leben, derzeit nichts dazuverdienen können. In der Bahnhofsmission holen sie Lebensmittel und Masken.
Der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung liegt noch nicht vor. Ein Entwurf bestätigt in den Augen der Sozialverbände aber, dass es keine Trendumkehr gibt bei der wachsenden Ungleichverteilung der Vermögen in Deutschland.
Wer sich über das Nein der Caritas zu einem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege empört, macht es sich nach Auffassung des Sozialethikers Franz Segbers zu einfach. In seinem Gastbeitrag für epd sozial zeigt er, dass von vielen Seiten Druck auf die Löhne ausgeübt wird.
Weil sie die Ausweitung eines Tarifvertrags in der Altenpflege auf alle nicht-kirchlichen Anbieter verhindert hat, steht die Caritas in der Kritik. Auch die Diakonie hat sich nicht für den Tarif starkgemacht. Der Diakoneo-Chef Mathias Hartmann verteidigt die Entscheidungen.
Der Hausärzteverband macht Druck, das Impfen in den Praxen zu beschleunigen. Jeder Tag zähle, sagt Verbandschef Ulrich Weigeldt. "Warum bis zum April warten? Wir stehen bereit", stellt der Repräsentant von über 30.000 Hausärztinnen und -ärzten fest.
Setzt sich ein Gericht über Warnungen des Jugendamtes zu einer Kindeswohlgefährdung hinweg, müssen die Richter dies genau begründen. Andernfalls verletzt der Staat seine Pflicht, das Kind zu schützen, entschied das Bundesverfassungsgericht.