

Mit Kurzarbeit will die Regierung in der Corona-Krise erreichen, dass möglichst viele Menschen ihre Arbeit behalten. Die Zahlen schnellen in die Höhe. Der Arbeitsminister ermutigt Solo-Selbstständige, Hilfen zu beantragen: Niemand müsse sich schämen.
Viele Büro-Angestellte mit Kindern, die wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice arbeiten, sind nun auch als Pädagogen gefordert. Der Familienalltag dürfte allerdings für Kleinverdiener mit Kurzarbeit in einer engen Mietswohnung härter sein.
Im Eilverfahren wurde innerhalb einer Woche ein Milliarden-Hilfspaket zur Unterstützung von Wirtschaft und Gesundheitswesen in der Corona-Krise auf den Weg gebracht. Am 27. März gaben der Bundesrat und der Bundespräsident grünes Licht.
Keine andere Einrichtung für Senioren in Deutschland ist bislang vom Coronavirus so stark betroffen wie das Hanns-Lilje-Heim in Wolfsburg. Die Heimleitung betont, sie habe die Behörden umgehend über Anzeichen für Covid-19 informiert.
Nicht jeder Angehörige, der sterbende Familienmitglieder in Heimen oder Hospizen besuchen will, wird hereingelassen. Experten beklagen unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern und fordern Abhilfe.
Mit Spannung war der Abschlussbericht der Rentenkommission erwartet worden. Die Experten empfehlen, die gesetzliche Rentenversicherung zu stärken sowie die Beiträge und das Rentenniveau zu stabilisieren. In einigen wichtigen Punkten bleiben sie vage.
Die Flüchtlingspolitik droht wegen der Corona-Pandemie immer mehr in den Hintergrund zu geraten. Das wäre ein Fehler, findet der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration. Er appelliert an die EU, Systemfehler zu beheben.
In der Altenpflege fehlen überall Masken und Schutzkleidung. Das Infektionsrisiko ist hoch, Bewohner sind gefährdet, Einrichtungen und Träger schlagen Alarm. Bund und Länder bemühen sich, mehr Schutzmaterial heranzuschaffen.
Noch immer fehlt es bundesweit an Schutzkleidung in Kliniken, Heimen und ambulanten Pflegediensten. Ärzte- und Sozialverbände fordern den Staat auf, in der Corona-Krise Bestände zu beschlagnahmen. Der Markt habe versagt, heißt es zur Begründung.
In ganz Deutschland setzen sich immer mehr Menschen an die Nähmaschine, um den Mangel an Gesichtsmasken in Krankenhäusern und Gesundheitsbehörden zu lindern. Experten warnen jedoch, dass die Masken Marke Eigenbau nur begrenzt schützen.
Der anhaltende massive Mangel an medizinischen Schutzmasken in der Corona-Krise hat die ambulanten Pflegedienste aus Sicht der Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, Nadya Klarmann, in größte Schwierigkeiten gebracht. "Wir stehen vor einem ethischen Problem, für das es keine einfache Lösung gibt", sagte Klarmann dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Unter Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden und Podologen wächst die Verzweiflung: Sie erleben in der Corona-Krise einen Umsatzrückgang von 70 bis 90 Prozent. Sie fordern eine finanzielle Unterstützung der Bundesregierung wie für Arztpraxen.
Der Vorstandsvorsitzende der Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank), Ekkehard Thiesler, fordert einen Rettungsschirm für die gesamte Sozialwirtschaft. In einer Reihe diakonischer Bereiche seien die Folgen der Corona-Krise existenzbedrohend, da diese Einrichtungen aktuell nicht unter den Rettungsschirm fielen.
Zu wenig Raum, zu wenig Geld, zu wenig Personal: Die Lage der deutschen Frauenhäuser ist selten entspannt. Expertinnen und Träger weisen angesichts der Corona-Pandemie auf eine Verschärfung der Situation hin.
Eine gesellschaftliche Gruppe ist besonders von den Folgen der Corona-Krise betroffen: Menschen, die auf der Straße leben. Fachverbände rufen auf, die Hilfen für jene zu verbessern, bei denen "soziale Distanz" jenseits ihrer Lebenswirklichkeit ist.
Eine Stiftung in Leipzig ist auf Nachbarschaftsprojekte spezialisiert. In der Corona-Krise ist das Gold wert: Schnell und unkompliziert bringt sie Freiwillige und Hilfesuchende zusammen. Das Projekt könnte bundesweit Schule machen. Auch der Verein "Münchner Freiwillige" stößt auf große Resonanz.
Es ist schwieriger geworden, in Zeiten der Corona-Krise seine Rechte durchzusetzen. Bundesweit heben Gerichte ihre Termine für mündliche Verhandlungen auf.