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Tobias Gaydoul hat am 1. April seine Arbeit als neuer Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie e.V. und als Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen aufgenommen. Statt von einem großen Kreis von Mitarbeitenden am Standort Rummelsberg, wie außerhalb von Krisenzeiten üblich, nahmen lediglich die vier anderen Vorstandsmitglieder den Diplom-Kaufmann in Empfang. "Wir begrüßen Sie im Namen der gesamten Mitarbeiterschaft", sagte Vorstandsvorsitzender Pfarrer Reiner Schübel. Schübel wünschte dem 42-jährigen ehemaligen Unternehmensberater einen guten Start in dieser Zeit der Pandemie. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie seien für einen Träger wie die Rummelsberger Diakonie nicht abzusehen. Man hoffe, dass die Schutzschirme der Regierungen das hielten, was sie versprechen, sagte der Theologe. Gaydoul sagte, "es gibt keine Blaupause für das, was wir gerade erleben". Es sei eine Zeit, die Mut für Entscheidungen verlange und dazu ein gesundes Gottvertrauen.

Irmtraut Gürkan ist neue stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Berliner Charité. Die Aufsichtsmitglieder wählten die langjährige Kaufmännische Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg zur Stellvertreterin von Michael Müller, der als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Senator für Wissenschaft und Forschung den Vorsitz übernimmt. Der neue Aufsichtsrat der Charité wurde für die nächsten fünf Jahre gebildet. Das Gremium besteht nunmehr aus 13 stimmberechtigten und vier beratenden Mitgliedern. Hintergrund der Erweiterung des Gremiums ist die Novellierung des Berliner Universitätsmedizingesetzes vom Oktober 2019. Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin und als Senator für Wissenschaft und Forschung Vorsitzender des Aufsichtsrats, betonte bei der Sitzung: "Mit ihrer vielfältigen medizinischen Expertise nimmt die Charité bundesweit eine herausragende Rolle ein." Das werden gerade in der Corona-Krise sehr deutlich.

Blanche Schwappach-Pignataro ist neue Dekanin der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Die Molekularbiologin löste zum 1. April Uwe Koch-Gromus ab, der 13 Jahre lang als hauptamtlicher Dekan und UKE-Vorstandsmitglied fungiert hat. Schwappach-Pignataro (51) ist eng mit Hamburg verbunden. Nach ihrem Abitur am Wilhelm-Gymnasium in Harvestehude und dem sich anschließenden Biologiestudium in Konstanz hat sie am UKE im Zentrum für Molekulare Neurobiologie promoviert. Anschließend ging sie als Postdoktorandin an die University of California nach San Francisco; es folgten die Habilitation in Heidelberg und ein vierjähriger Aufenthalt in Manchester an der Faculty of Life Science. Ab 2010 leitete Schwappach-Pignataro das Institut für Molekularbiologie an der Universitätsmedizin Göttingen, wo sie 2017 darüber hinaus zur Forschungsdekanin berufen wurde.

Bernd Krahl, ein Unternehmer aus Herdecke, hat den Zugabe-Preis für Gründer über 60 Jahre erhalten. Für ihr Engagement ehrte die Körber-Stiftung zudem mit jeweils 60.000 Euro Elke Schilling aus Berlin, Gerhard Dust aus Suhl und Thilo Bode aus Berlin. Mit dem Zugabe-Preis zeichnet die Stiftung Über-60-Jährige aus, die mit unternehmerischen Mitteln Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen gefunden und dafür ein Unternehmen aufgebaut haben. Nach zwei Hirninfarkten kämpfte sich der Zahnarzt Bernd Krahl mit 60 Jahren zurück ins Leben, wie es hieß. Heute unterstützt der 73-Jährige mit seinem Therapiezentrum Ambulanticum in Herdecke andere Patienten mit ähnlichem Schicksal. Das Berliner "Silbernetz" von Elke Schilling vermittelt feste Gesprächspartner für den wöchentlichen Austausch. Ihr "Silberinfo" schließt die Lücke zu Angeboten im Wohnumfeld, und das "Silbertelefon" ermöglicht spontane, vertrauliche Anrufe. Das verheerende Erdbeben in Haiti hat den Ruheständler Gerhard Dust motiviert, die Firma PolyCare Research Technology in Suhl zu gründen. Sie entwickelt langlebige, umweltfreundliche Bauteile aus Polymer-Beton, die wie Legosteine zusammengesteckt werden. Dadurch lassen sich einfach und schnell Häuser bauen. Der Verein foodwatch kümmert sich europaweit um die Verbraucherrechte im Lebensmittelbereich. Gegründet wurde er nach dem BSE-Skandal vom ehemaligen Greenpeace-Direktor Thilo Bode.



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