Erneuerbare Energien spielen im deutschen Energiemarkt eine immer größere Rolle. "2017 war erstmals mehr Erzeugungsleistung aus erneuerbaren als aus konventionellen Energieträgern installiert", erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, am 28. November bei der Vorstellung des Monitoringberichts zur Entwicklung auf dem deutschen Elektrizitäts- und Gasmarkt. Auch der Anteil des tatsächlich verbrauchten Stroms aus regenerativen Quellen wie Wind, Sonne, Wasserkraft oder Biomasse sei weiter gestiegen und habe 2017 bei 36 Prozent gelegen.

Als positiv wertete der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, die Entwicklung von mehr Wettbewerb bei Strom und Gas. "Mehr Wettbewerb bedeutet für die Verbraucher mehr Wahlmöglichkeiten und daraus entstehende Preisvorteile", erklärte Mundt. "Wer den Stromanbieter wechselt, kann oft viel Geld sparen", ergänzte Homann. "Es ist insofern unverständlich, dass die Wechselquote bei den Stromkunden 2017 stagniert, bei Gasverträgen ging sie sogar leicht zurück."