Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will den lückenhaften Hitzeschutz in Deutschland verbessern. Die Sozialverbände unterstützen das Vorhaben, denn noch gibt es in Städten und Landkreisen kaum Notfallpläne und gesetzliche Vorgaben, um die Menschen effektiv vor hohen Temperaturen zu schützen. Doch vielen Trägern fehlt das Geld, um mit Umbauten auf den Klimawandel zu reagieren. So auch die Diakonie. Präsident Ulrich Lilie sieht den Staat in der Pflicht.
Der heftig umstrittene EU-Asylkompromiss war auch eines der kontroversen Themen beim evangelischen Kirchentag in Nürnberg. Kanzler Olaf Scholz stand Rede und Antwort und verteidigte die jüngsten Beschlüsse zur gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik. Doch die Kritik reißt nicht ab. Die Teilnehmer des Christentreffens verabschiedeten eine Resolution gegen die Pläne der EU. Und auch andere sozialpolitische Debatten wurden geführt, so etwa über den Kampf gegen Armut und die Zukunft der Arbeit.
Grund zum Feiern besteht in Hamburg: Im „Sperrgebiet St. Pauli“ bietet die Diakonie seit 50 Jahren professionelle Hilfe für Sexarbeiterinnen. Es gibt Beratung, aber auch Lebensmittel und Kleidung. Viele Frauen sind Stammkundinnen, die täglich oder wöchentlich ins „Sperrgebiet“ kommen - auch, weil sie sich hier sicher fühlen können und so akzeptiert werden, wie sie sind.
Arbeitnehmern in einem Kleinbetrieb darf allein wegen einer Krankschreibung ordentlich gekündigt werden. Das hat das Landesarbeitsgericht Nürnberg entschieden. Die Entlassung allein wegen des Kranksein stellt keine verbotene Maßregelung, also eine Strafaktion, durch den Arbeitgeber dar, befand das Gericht und wies die Kündigungsschutzklage eines Kurierfahrers ab.
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Ihr Dirk Baas