Bonn, Leipzig (epd). Evangelische Friedensgruppen wollen das Engagement von Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen für Frieden und Verständigung künftig mit einem Zertifikat würdigen. Die ersten Zertifizierungen sind zur Ökumenischen Friedensdekade 2022 geplant, wie die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) am 9. Oktober zum Abschluss ihrer Herbsttagung in Leipzig mitteilte. Bestehende Friedensarbeit solle auf diese Weise stärker sichtbar gemacht werden.
Die Arbeitsgemeinschaft wolle sich zudem künftig stärker in die Debatte um den Umgang mit Rechtsextremismus und Rassismus einbringen, erklärte ein Sprecher des in Bonn ansässigen Verbands. Kirche stehe für eine offene, friedliche und tolerante Gesellschaft. Im Dachverband EAK sind die für Kriegsdienstverweigerung und Friedensarbeit zuständigen Personen innerhalb der "Konferenz für Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)" zusammengeschlossen.