Die saarländische Obdachlosenzeitung "Guddzje" verkauft Anfang September ihre nunmehr 50. Ausgabe. Inspiriert von anderen Straßenzeitungen hätten vor mehr als zwanzig Jahren Fachleute und ehrenamtliche Helfer aus der Obdachlosenhilfe "Guddzje" gestartet, teilte die Redaktion in Saarbrücken mit. Als Alternative zum "Schnorren" solle sie die Möglichkeit bieten, der Gesellschaft auf Augenhöhe zu begegnen: Die Verkäufer sollen mindestens die Hälfte des Ausgabepreises erhalten. Im Saarland bekämen sie dank privater Spenden und Werbeanzeigen mittlerweile 90 Cent von jeder für 1,60 Euro verkauften Ausgabe, hieß es.

"Guddzje" ist den Angaben zufolge ausschließlich bei ausgewiesenen Straßenverkäufern erhältlich. Sie sind über ihre blauen Westen und den personalisierten Verkäuferausweis in der Saarbrücker Innenstadt zu erkennen.