Köln (epd). Die deutsche Bevölkerung ist nach wie vor gespalten in der Frage, wie viele Flüchtlinge hier aufgenommen werden sollen. Nach einer am 24. Januar in Köln veröffentlichten ARD-Umfrage sind 42 Prozent der Wahlberechtigten der Ansicht, dass Deutschland auch künftig so viele geflüchtete Menschen aufnehmen sollte wie derzeit. Dagegen meinen 40 Prozent, es sollten weniger Flüchtlinge aufgenommen werden. Gut jeder Zehnte (11 Prozent) findet, Deutschland sollte mehr Flüchtlingen Zuflucht gewähren.
Eine restriktivere Flüchtlingspolitik wird im Osten häufiger befürwortet als im Westen: In den ostdeutschen Bundesländern wollen 50 Prozent der Befragten, dass Deutschland weniger Flüchtlinge aufnimmt, in den westlichen Bundesländern sind es 38 Prozent. Bei der gleichen Umfrage im September 2015 waren 37 Prozent der Bundesbürger für die Aufnahme gleich vieler, 33 Prozent für die Aufnahme von weniger und 22 Prozent für die Aufnahme von mehr Flüchtlingen.
Das Institut Infratest dimap befragte für den "Deutschlandtrend" im Auftrag des ARD-"Morgenmagazins" am 21. und 22. Januar telefonisch 1.043 Wahlberechtigte.