Das Shoah-Denkmal in Herne hat eine künstlerische Erweiterung aus Bronzeplatten bekommen, die es vor Beschädigung schützen sollen. Bei der Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar war das umgebaute Mahnmal erstmals zu sehen.

Das 2010 eingeweihte Denkmal besteht nach Angaben der Stadt aus einer senkrechten Betonplatte mit einem Davidstern und rund 400 Okularen, Halbkugeln aus Glas, in die die Namen und Daten der jüdischen Opfer aus Herne und Wanne-Eickel eingelassen sind. Nach mehrfachen Beschädigungen wurde nach einem baulichen Schutz gesucht. Die neuen Bronzeplatten, die einen stilisierten Stadtplan mit früheren Orten jüdischen Lebens zeigen, sind verschiebbar und sollen das Mahnmal nachts verschließen.