Köln (epd). Das Jüdische Museum im Archäologischen Quartier erhält Unterstützung von der ehemaligen Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner, dem früheren nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) und dem Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Abraham Lehrer. Die drei Nordrhein-Westfalen sitzen im neu gegründeten Kuratorium der Fördergesellschaft LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier, den MiQua-Freunden, wie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) am 10. Dezember mitteilte. Die Organisation wolle das "Museum im Quartier" (MiQua) nicht nur finanziell, sondern auch in der Öffentlichkeit sowie im beruflichen und privaten Umkreis der Kuratoriumsmitglieder unterstützen.
Zu den Mitgliedern des Kuratoriums zählen außerdem der emeritierte Generalvikar des Erzbistums Köln, Norbert Feldhoff, der ehemalige Banker Christopher von Oppenheim und Ulrich Soénius, Vorstand und Direktor der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln.
Bis zum Jahr 2021 soll vor dem Historischen Rathaus in Köln das MiQua mit archäologischen Denkmälern entstehen, darunter das Praetorium, der Palast des römischen Statthalters, das mittelalterliche jüdische Viertel und das christliche Goldschmiedeviertel. In einem rund 600 Meter langen Parcours auf und unter dem Rathausplatz in Köln sollen so über 2.000 Jahre Kölner Geschichte erlebbar gemacht. Im kommenden Jahr sollen die Hochbauarbeiten starten.