Der evangelische Publizist Hans-Dieter Mattmüller ist tot. Der ehemalige stellvertretende Geschäftsführer und Personalchef des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) starb am 1. November im Alter von 78 Jahren in Frankfurt am Main, wie das GEP am 4. November mitteilte. Der GEP-Aufsichtsratsvorsitzende Volker Jung würdigte den Verstorbenen als eine herausragende Persönlichkeit der evangelischen Publizistik.

"Sein Engagement und seine klugen Kommentare und Ratschläge waren anregend und wegweisend", sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Jung: "Sie haben sehr geholfen, die evangelische Medienarbeit weiterzuentwickeln."

Mattmüller war Pfarrer der badischen Landeskirche und begann 1975 im GEP als Referent für den Fachbereich Hörfunk und Fernsehen noch an der Seite des GEP-Gründungsdirektors Robert Geisendörfer (1910-1976). Ende 1978 übernahm der promovierte Theologe die Leitung des Bereichs, 1982 wurde er Grundsatzreferent und war seitdem stets in leitenden Positionen im GEP tätig.

Vorsitzender der Konferenz Kirchliche Werke und Verbände

Mit der Umgründung des GEP vom eingetragenen Verein in eine gemeinnützige GmbH im Januar 2000 stieg Mattmüller zum stellvertretenden Geschäftsführer und Personalchef auf und arbeitete in diesen Positionen bis zu seinem Eintritt in den Altersruhestand im Juli 2006. Für die evangelische Kirche blieb er auch darüber hinaus aktiv: als Berater der GEP-Geschäftsführung und seit 2011 als Vorsitzender der Konferenz Kirchliche Werke und Verbände.

GEP-Direktor Jörg Bollmann sagte: "Wir trauern um einen Leistungsträger des Gemeinschaftswerks und einen engen persönlichen Freund." Den Kolleginnen und Kollegen werde Mattmüllers persönliche, stets an den Belangen der Mitarbeiterschaft orientierte Arbeit unvergessen bleiben.

Das GEP ist die zentrale Medieneinrichtung der EKD, ihrer Landeskirchen und Werke sowie der evangelischen Freikirchen. Zum GEP gehört unter anderem die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).