Der evangelische Kirchenkreis Trier hat einen Klimaschutzfonds in Höhe von 180.000 Euro eingerichtet. "Wir haben es mit Folgen eines Klimawandels zu tun, der uns große Anstrengungen abfordert, wie wir unsere Umwelt auf Dauer lebenswert erhalten, wie wir uns für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen können", sagte Superintendent Jörg Weber bei der Kreissynode in Wittlich. Kirchengemeinden und Einrichtungen könnten Gelder aus dem Klimaschutzfonds für die Anschaffung und Nutzung nachhaltiger Energie und Mobilität beantragen. Dazu könne etwa der Bau von Photovoltaikanlagen auf kircheneigenen Gebäuden gehören.

In seinem Jahresbericht nahm Weber zudem Bezug auf den Anschlag in Halle. "Angesichts des versuchten Anschlags auf die Synagoge von Halle und des immer wieder aufkeimenden Antisemitismus ist überdeutlich, dass wir die Errungenschaften des Friedens und der Freiheit ganz entschieden gegen alle Formen von Gewalt und Antisemitismus in Erinnerung bringen", betonte er. Jeder könne etwas tun. Es gelte, überall, wo man persönlich, am Arbeitsplatz, im Raum der Kirche, in Kitas oder Schulen mit Antisemitismus in Berührung käme, diesem deutlich und klar zu widersprechen.

Zudem beschloss die Kreissynode noch den Haushalt 2020. Das Volumen des kreiskirchlichen Haushalts beträgt den Angaben zufolge 1,87 Millionen Euro. Der Haushalt komme wie in den vergangenen Jahren ohne Entnahmen aus der Rücklage aus, hieß es.