Der Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten wird in den kommenden Jahren weiter sparen. Man rechne mit zurückgehenden Kirchensteuereinnahmen, teilte der Kirchenkreis nach seiner Synode am Wochenende mit. In der Finanzplanung erwartet der Kirchenkreis ein Minus von etwa drei Prozent bis 2023. Für die Folgejahre könne der Fehlbetrag sich in Richtung zehn Prozent bewegen.

Für den Jahresabschluss 2018 stellte der Krichenkreis den Angaben zufolge einen Überschuss von 600.000 Euro fest. Das Geld soll auf die Gemeinden verteilt werden. Der Haushaltsplan für das Jahr 2020 umfasst eine Gesamtsumme von 10,2 Millionen Euro.

Superintendentenwahl 2020

Superintendent Dietmar Chudaska bestätigte bei der Herbstsynode seine Ankündigung, keine zweite Amtszeit anzutreten. Bei einer Wahlsynode am 6. Februar 2020 soll die Nachfolge geregelt werden.

Zudem wurden weitere Schritte mit Blick auf die geplante Zusammenlegung mit dem Kirchenkreis Recklinghausen besprochen. Mit einem kirchenkreisübergreifenden Verband sollen die Pläne eine neue Verbindlichkeit bekommen.

Der Superintendent verwies auch auf die 200 geflüchteten Frauen, Männer und Kinder, die in den vergangenen Jahren in dem Kirchenkreis getauft wurden und das das Gemeindeleben bereicherten. Allerdings sei ihr Leben häufig noch von "Unsicherheit, Angst und an manchen Stellen von schwer nachvollziehbaren Entscheidungen der zuständigen Behörden" abhängig.

Der Kirchenkreis gehört zur Evangelischen Kirche von Westfalen und hat knapp 58.000 Mitglieder.