Eine wachsende Mehrheit der Deutschen befürchtet, dass die Gegensätze in der Gesellschaft zunehmen. Insgesamt machen sich 83 Prozent der Bundesbürger große oder sehr große Sorgen, dass die gesellschaftlichen Gruppen weiter auseinanderdriften, wie eine am 5. September Köln veröffentlichte ARD-Umfrage ergab. Im Mai sagten dies noch 75 Prozent der Befragten.

Auch der Klimawandel beunruhigt viele Deutsche: Mehr als drei Viertel (76 Prozent) machen sich laut Umfrage große oder sehr große Sorgen, dass die Klimaveränderungen die Lebensgrundlagen der Menschen zerstören. Von der Politik erwarten die meisten Bürger eher keine Lösungen. Drei Viertel (74 Prozent) der Befragten gaben an, sie seien besorgt oder sehr besorgt, dass die Parteien auf drängende politische Fragen keine gemeinsamen Antworten finden.

Persönliche wirtschaftliche Sorgen äußern dagegen deutlich weniger Bürger: 38 Prozent der Befragten haben Sorge, ihren Lebensstandard künftig nicht mehr halten zu können. Mit Geldproblemen im Alter rechnen 43 Prozent. Das Institut Infratest dimap befragte für den ARD-Deutschlandtrend am 3. September und 4. September 1.014 Wahlberechtigte in Telefoninterviews.