Ex-Bundesminister Franz Müntefering (SPD), wirbt für internationale Tribunale gegen Menschen, die ökologische und soziale Verbrechen begangen haben. Bislang ende die Gesetzgebung an der Landesgrenze, sagte Müntefering am 9. Mai in Stuttgart bei der Mitgliederversammlung der Evangelischen Senioren in Württemberg. Wie bei Kriegsverbrechen müssten auch bei Verbrechen gegen die Umwelt alle Länder an einem Strang ziehen, um die globale Katastrophe zu verhindern.

Müntefering, der Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Senioren-Organisationen in Deutschland (BAGSO) mit Sitz in Bonn ist, lobte die "Agenda 2030" der Vereinten Nationen. Sie sei ein "Weltzukunftsvertrag", dessen Umsetzung es ermöglichen würde, die ökologischen Schäden zu begrenzen. Für eine zukunftsfähige Erde brauche es zudem einen besseren Zugang zu Bildung, insbesondere in Afrika, und mehr internationalen Einsatz für die soziale Gerechtigkeit.