Der Evangelische Kirchenkreis Unna kann im kommenden Jahr mit einem Haushalt im Gesamtvolumen von etwa 10,7 Millionen Euro wirtschaften. Bei der jüngsten Kreissynode in Kamen wurde der von Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein vorgelegte Etat 2019 verabschiedet, wie der Kirchenkreis am 26. November mitteilte. "Dies versetzt uns in die Lage, die Steigerung in den Gehaltskosten abzudecken", hatte Sauerwein im Vorfeld erklärt. Von den erwartenden Kirchensteuereinahmen wird den Angaben nach je rund ein Drittel für die Besoldung von Pfarrern sowie für die Gemeinden aufgewendet. Für die Arbeit der Kirchenkreises inklusive Kindertagesstätten stünden weitere drei Millionen Euro 2019 zur Verfügung.

Finanzchef Sauerweil macht vor allem die Kita-Finanzierung Sorge: "Dort geben wir weiterhin jährlich eine halbe Million Euro über unseren gesetzlichen Anteil hinein, damit die Kitas arbeiten können." Bis zur Verabschiedung eines neues Kindergartengesetzes "müssen wir durchhangeln", beklagte er.

Auf der Herbstsynode wurde zudem ein neuer Assessor, der Stellvertreter des Superintendenten Hans-Martin Böcker, gewählt. Mit 40 zu 37 Stimmen der Delegierten wurde der Schulreferent des Kirchenkreises, Pfarrer Andreas Müller aus Unna, gewählt. Der 52-Jährige wird als Assessor Nachfolger von Pfarrer Christian Bald, der zum Kirchenkreis Bielefeld gewechselt ist, wo er seit 1. November Superintendent ist.