Die Umstellung des kirchlichen Finanzsystems auf das Neue Kirchliche Finanzmanagement (NKF) ab 2019 wurde auf der jüngsten Kreissynode in Lübbecke kritisch diskutiert. Die Änderungen im Abrechnungssystem erforderten ein Mehraufwand an Arbeit und damit auch an Personal, sagte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Bernd Kammann, nach Angaben des Kirchenkreises vor der Synode. Die Neuschaffung von Stellen wurde angekündigt. In der anschließenden Diskussion beklagten Synodale die Zunahme des Verwaltungsaufwandes. Zugleich würden an anderer Stelle wichtige Strukturen verschlankt, hieß es. Superintendent Uwe Gryczan verwies darauf, dass die Umstellung nach der presbyterial-synodalen Verfassung der Evangelischen Kirche von Westfalen mehrheitlich so beschlossen wurde. Ein Vorschlag, die NFK-Einführung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, wurde abgelehnt.

Bei den Finanzen plant der Kirchenkreis im kommenden Jahr mit einem leichten Plus. Laut Bericht für den Haushalt 2019 wird die Zuweisung an Kirchensteuermitteln für Lübbecke rund 8,5 Millionen Euro betragen. Gegenüber 2018 steige damit die Zuweisung von der westfälischen Landeskirche um 270.656 Euro, hieß es. In den folgenden Jahren geht der Kirchenkreis aber von einem Rückgang aus. So wird im Jahr 2022 mit einer Zuweisung von rund 7,8 Millionen Euro gerechnet.