Ganz Dortmund wird im Juni kommenden Jahres zum Kirchentag. Mit drei zentralen Veranstaltungsgebieten in der Stadt und der Einbeziehung von bekannten Veranstaltungsorten wie Oper und Schauspielhaus werde es ein atmosphärisch dichter Kirchentag mit kurzen Wegen, kündigte Carsten Kranz am 28. November an. Der Vorstand des Organisationsteams für die Großveranstaltung des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags, der vom 19. bis 23. Juni zu Gast in Dortmund sein wird, verwies auf allein drei Eröffnungsgottesdienste.

In Dortmund sollen im Juni das Stadtzentrum, die Nordstadt mit den beiden großen Zielgruppenzentren für Kinder und Jugendliche und die Westfalenhallen als Messegelände die drei zentralen Veranstaltungsgebiete darstellen. Den Auftakt des Kirchentages mit seinen 2.000 Veranstaltungen an den fünf Tagen machen drei Eröffnungsgottesdienste auf dem Hansa- und auf dem Friedensplatz sowie in der Nähe des Ostentors.

Zu dem Gottesdienst am Ostentor werden bis zu 50.000 Besucher erwartet. Für die Auf- und Abbauarbeit der großen Bühne müsse der Bereich Brüderweg/Ostwall/Schwanenwall zwischen dem 16. und dem 20. Juni zeitweise gesperrt werden, kündigten die Organisatoren an. "Ein paar Umleitungen werde es zeitweise geben, die wir im Detail noch abstimmen und rechtzeitig mitteilen werden, so dass sich alle darauf einstellen können", erklärte Michael Meinders, Sprecher der Stadt Dortmund.

Wunderkirche

Im Anschluss an die Eröffnungsgottesdienste gibt es im Stadtzentrum den "Abend der Begegnung" als Willkommensfest der Stadt Dortmund und der Evangelischen Kirche von Westfalen. Auf zehn Bühnen werden Konzerte und an hunderten Ständen Kulinarisches aus Westfalen geboten.

An den folgenden drei Tagen vom 20. bis 22. Juni wird es allein in 40 Kirchen und Gemeindehäusern Veranstaltungen geben. Die zentrale Dortmunder Kirche St. Reinoldi werde zur Wunderkirche, hieß es. Jeder Besucher werde dort eine kleine Überraschung erleben. Aber auch die bekannten Dortmunder Veranstaltungsorte öffneten ihre Türen für den Kirchentag. Dazu zählten das Theater Dortmund mit Opernhaus und Schauspielhaus, das Konzerthaus und die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dorstfeld.

Der Schlussgottesdienst wird an zwei Orten gefeiert. Für die rund 100.000 erwarteten Gottesdienstbesucher wird neben dem Signal Iduna Park die Seebühne im Westfalenpark Ort für den Abschluss des Kirchentages sein.

An- und abreisen können die Besucher mit ihrem Kirchentagsticket aus nahezu ganz NRW kostenfrei. Alle Verbindungen des öffentlichen Nahverkehrs im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und im Gebiet des Westfalentarifs können mit einer Tages- oder Dauerkarte des Kirchentags 2019 genutzt werden. Der Deutsche Evangelische Kirchentag besteht seit 1949 und ist alle zwei Jahre in einer anderen Großstadt zu Gast.