Brandenburg bekommt in der EU-Förderperiode von 2014 bis 2020 mehr als 362 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für gute Arbeit. Die Mittel würden durch knapp 90 Millionen Landes- und Drittmittel ergänzt, teilte das Sozialministerium am 26. April in Potsdam mit. Von den insgesamt 452 Millionen Euro seien bereits mehr als 78 Prozent für konkrete Projekte bewilligt und rund 48 Prozent ausgezahlt. Davon hätten landesweit mehr als 200.000 Menschen profitiert.

Insgesamt hat Brandenburg den Angaben zufolge seit 1991 mehr als 2,5 Milliarden Euro aus dem ESF erhalten. Rund 1,9 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger hätten bis heute von diesen EU-Mitteln profitiert.

Immer mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger fänden eine Arbeit, betonte Sozialministerin Susanna Karawanskij (Linke). Viele profitierten dabei von Förderprogrammen, die dank der Europäischen Union umgesetzt werden könnten. Dies zeige, "Europa lohnt sich". Der ESF trage maßgeblich zur positiven Entwicklung in Brandenburg bei. Ohne die Unterstützung der EU würde der Arbeitsmarkt dort nicht in einer so guten Verfassung sein.

Der ESF sei das wichtigste Finanzinstrument der Europäischen Union, um Beschäftigung zu fördern und Arbeitslosigkeit abzubauen, hieß es. Brandenburg verwende die ESF-Mittel für arbeitspolitische Maßnahmen vor allem in den Bereichen Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit, Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit, Aus- und Weiterbildung, Fachkräftesicherung, Existenzgründung sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie.