Düsseldorf (epd). 177 Maßnahmen zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung sieht der neue Aktionsplan „NRW inklusiv“ der nordrhein-westfälischen Landesregierung vor. Die geplanten oder bereits laufenden Maßnahmen betreffen alle Politikfelder und umfassen Bereiche wie „Familie und soziales Netz“, „Bildung und Ausbildung“, „Arbeit und materielle Lebenssituation“ und „Gesundheit und Gesundheitsversorgung“, wie das NRW-Sozialministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Die Initiativen zielten unter anderem darauf ab, die Selbsthilfeverbände zu stärken, mehr Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen und die Barrierefreiheit im Gesundheitswesen auszubauen.
„Die Ministerien wollen die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in den kommenden Jahren entschlossen voranbringen“, sagte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU). Der neue Aktionsplan setze „Impulse für mehr gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen“.
Bei der Erstellung des Aktionsplanes seien die Mitglieder des Inklusionsbeirats NRW eingebunden gewesen. Beratend einbezogen wurde das Deutsche Institut für Menschenrechte, das das Land seit einigen Jahren bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention begleitet.