Saarbrücken (epd). Der Sozialverband VdK Saarland hat im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Euro an Nachzahlungen und Rentenansprüchen für seine Mitglieder erstritten. Die Nachzahlungen umfassen zum Beispiel Krankengeld, Erwerbsminderungsrente oder Witwen- und Waisenrente, wie der Verband am 27. April in Saarbrücken mitteilte. Insgesamt hätten mehr als 3.500 Verfahren abgeschlossen werden können. Die meisten Fälle habe es im Bereich Schwerbehinderung gegeben, gefolgt von gesetzlicher Rentenversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung.

Bei der Kranken- und Pflegeversicherung habe jeder zweite Widerspruch zu einem Erfolg geführt, im Bereich der Schwerbehinderung sogar in knapp 75 Prozent. „Das zeigt: In bestimmten Fällen lohnt es sich, einen Bescheid anzufechten, statt ihn einfach hinzunehmen“, sagte Landesgeschäftsführer Peter Springborn. „Viele Menschen sind jedoch mit der Bürokratie überfordert.“

Insgesamt führten die elf hauptamtlichen VdK-Juristen den Angaben zufolge mehr als 10.000 Beratungsgespräche. Unter anderem bei Anträgen auf Schwerbehinderung oder Erwerbsminderung hätten sie ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützt.