Bad Frankenhausen (epd). Das Panorama Museum im thüringischen Bad Frankenhausen widmet der Malerin Alexandra Müller-Jontschewa als einer führenden Vertreterin der „Leipziger Schule“ eine Retrospektive. Die Ausstellung „Gefährdetes Paradies“ werde zum 75. Geburtstag der in Sofia geborenen Malerin vom 4. März an gezeigt, teilte das Museum am 23. Februar mit. Dabei werden 100 Werke vom Beginn ihres künstlerischen Weges von 1973 bis hin zu Bildern aus dem vergangenen Jahr gezeigt.

Müller-Jontschewa studierte den Angaben zufolge von 1967 bis 1972 an der Hochschule in Leipzig und war danach in Leipzig und seit 2010 im ostthüringischen Weida tätig. Als Quellen ihrer Werke nutze die Malerin Göttergeschichten, Fabeln, mittelalterliche Legenden, Elemente der Alchemie und Mystik, Mirakelbücher sowie Märchen. Die Malerin wird am 7. Juni 75 Jahre alt.

Die „Leipziger Schule“ entstand in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts im Umfeld der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst. Einer ihrer bekanntesten Vertreter war Werner Tübke (1929 - 2004). Dessen monumentales, dem deutschen Bauernkrieg gewidmetes Werk „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“ bildet das Zentrum des Museums in der nordthüringischen Stadt.